Fall der vermissten Katrice: Untersuchung erfolglos beendet

Paderborn · Im Fall der seit mehr als 36 Jahren vermissten kleinen Katrice stochert die britische Militärpolizei weiter im Dunkeln. Eine forensische Untersuchung an der Alme in Paderborn habe zu keinen neuen Erkenntnissen geführt, teilte die Polizei am Montag mit. Anfang Mai hatten die Ermittler der "Royal Military Police" mit der Untersuchung an dem Flussufer begonnen, um Hinweise zum Verbleib von Katrice zu finden.

 Ein Bagger steht vor Soldaten auf dem abgesperrten Areal an der Alme.

Ein Bagger steht vor Soldaten auf dem abgesperrten Areal an der Alme.

Foto: Guido Kirchner/Archiv

Das Kind eines britischen Soldaten war an seinem zweiten Geburtstag in einem Einkaufszentrum in der Stadt verschwunden - und trotz großer Suchaktion von Militär, deutscher Polizei und Bevölkerung nicht gefunden worden.

Medienkampagnen in Großbritannien und Deutschland hätten in den vergangenen Jahren neue Hinweise hervorgebracht, die zum Flussufer nahe des Paderborner Fußballstadions führten, hieß es in einer Mitteilung. Unter anderem war an einer Brücke über den Fluss ein Mann beobachtet worden, der mit einem Mädchen in ein grünes Auto gestiegen war.

Bis heute ist nach Angaben der Ermittler nicht klar, ob Katrice lebt. Es sei auch möglich, dass sie adoptiert worden sei, ohne zu wissen, woher sie stammt, heißt es in einem Video der Militärpolizei.

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