Falsche Freunde Facebook: Die Leichtbekleideten suchen wieder Freunde

Bonn · In Leggins und bauchfreien Tops oder direkt im Bikini: Auf Facebook suchen wieder unzählige angebliche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts nach männlichen Freunden. Die Masche ist nicht neu und sie nervt, doch es gibt Abhilfe.

 Facebook wird täglich von rund 1,32 Milliarden Menschen genutzt.

Facebook wird täglich von rund 1,32 Milliarden Menschen genutzt.

Foto: Stephan Jansen/Symbolbild

Die Bikinifrauen sind wieder unterwegs und sie wollen mit Ihnen befreundet sein. Denn sie sind einsam – sooo einsam. Eine ganze Armee stoffallergischer junger Damen hat sich auf Facebook wieder mal einer einzigen Mission verschrieben: Neue - vorzugsweise männliche - Freunde zu gewinnen (manchmal sind Frauen aber auch ok).

Der bestätigende Klick auf die Freundschaftsanfrage zeigt: Monika, Marie und Kenya kommen aus der Umgebung. Wie schön. Dass das Profilfoto eher nach California Girl oder osteuropäischer Schönheit aussieht, lässt sich vielleicht noch mit der Multikulturalität des Rheinlands erklären, danach wird es schwierig mit den Ausreden.

Geklaute Fotos und dubiose Links

Denn natürlich handelt es sich auch bei der neuesten Welle der Leichtbekleideten wieder um Fake-Profile. Mit gestohlenen Fotos aus dem Internet erstellen Betrüger unzählige Accounts, die ihre Freunde mit Links zu dubiosen Websites vollspammen. Die Links werden meist in einem Deutsch mit durchaus faszinierendem Satzbau angepriesen, darauf klicken sollte man trotzdem nicht.

Erweist sich die Versuchung als zu groß, landet man auf Seiten wie fremdgehen69.com oder ähnlichen. Die Anmeldung ist kostenpflichtig. Dass die neue Facebook-Bekanntschaft, die diese Seite anpreist, angeblich in der Nähe wohnt, soll Vertrauen aufbauen. In Wahrheit wird einfach der Wohnort des Nutzers ausgelesen.

Schnelle Abhilfe

Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Freundschaftsanfragen der Fake-Profile einzudämmen: Unter "Freundschaftsanfragen" kann unter "Einstellungen" festgelegt werden, wer eine entsprechende Anfrage schicken darf. Hier sorgt der Wechsel von "Alle" auf "Freunde von Freunden" schlagartig für weniger nackte Haut. Facebook entfernt die Fake-Profile inzwischen übrigens sehr schnell, deswegen empfiehlt es sich, vor dem Löschen auf "Beitrag melden" zu klicken. Monika & Co werden nicht sauer sein. Versprochen.

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