Die schöne Seite des Sturms Ex-Hurrikan "Ophelia" färbt die Sonne rot

Bonn/Köln · Ex-Hurrikan "Ophelia", der vor allem in Irland für Chaos sorgte, bescherte ein interessantes Naturschauspiel: Der vom Sturm mitgetragene Sand der Sahara-Wüste färbte den Himmel und die Sonne in Deutschland vielerorts rot.

 Herbstlaub zeichnet sich am 17.10.2017 in Hamburg als Silhouette vor der Sonne ab, die gedämpft durch eine dünne Wolkendecke scheint. Am helllichten Tag erscheint die Sonne in rot-orangener Farbe.

Herbstlaub zeichnet sich am 17.10.2017 in Hamburg als Silhouette vor der Sonne ab, die gedämpft durch eine dünne Wolkendecke scheint. Am helllichten Tag erscheint die Sonne in rot-orangener Farbe.

Foto: dpa

Der Ex-Hurrikan "Ophelia" hat in der vergangenen Woche viel Chaos in Irland angerichtet. Nachdem der Hurrikan zunächst an Kraft verloren hatte, fegte er dennoch als stärkster Sturm seit 50 Jahren über die Insel. Über 180 Flüge am Flughafen Dublin wurden gestrichen, durch Sturmschäden waren bis zu 360.000 Menschen ohne Strom. Drei Menschen starben. Noch immer dauern die Aufräumarbeiten an: Die Schäden werden wohl erst in Tagen behoben sein.

Der Sturm ist mittlerweile Richtung Schottland und Nordostengland weiter gezogen. Dort wurde nun ebenfalls vor starken Sturmböen gewarnt. Der Zugverkehr war am Dienstag rund um Edinburgh eingeschränkt, teilweise kam es auch hier zu Stromausfällen.

Das grausame Naturschauspiel hat jedoch besonders in Gebieten, die nicht direkt betroffen sind, eine ästhetische Seite: Weil der Sturm Sand aus der Sahara und Asche der Waldbrände in Portugal und Spanien mit sich trug, färbte sich in weiten Teilen Großbritanniens der Himmel orange und die Sonne rot. Auch in Deutschland konnte die rote Sonne beobachtet werden, etwa über Köln, Düsseldorf, Münster, aber auch über Hamburg.

Auf Twitter veröffentlichten heute Morgen viele Nutzer unter den Hashtags "Sonne" oder "Saharastaub" ihre Bilder von der roten Sonne und dem verfärbten Himmel.

Das Hoch "Tanja" beschert Deutschland voraussichtlich noch bis Donnerstag milde Temperaturen. Die Auswirkungen des Ex-Hurrikans "Ophelia" sollen demnach kaum zu spüren sein. Am Mittwoch soll es noch bis zu 23 Grad warm werden; am Donnerstag bis zu 21 Grad. Erst in der Nacht zu Donnerstag soll das Wetter wieder wechselhafter werden, die Temperaturen bleiben jedoch weiterhin mild.

(mit Material von dpa)

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