Nach Paketbombe in Potsdam Entwarnung: Keine Granate in DHL-Paket an Staatskanzelei

Erfurt · Ein DHL-Paket mit möglicherweise explosivem Inhalt ist in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt eingegangen. Nun gibt die Polizei Entwarnung. Nach Ermittlungen befand sich keine Granate in dem Paket.

 Polizisten und Feuerwehrleute stehen vor dem Landratsamt in Sondershausen (Thüringen). Nach dem Eingang eines verdächtigen Briefes beim Landratsamt in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) ist das Hauptgebäude der Behörde am Montagvormittag geschlossen worden.

Polizisten und Feuerwehrleute stehen vor dem Landratsamt in Sondershausen (Thüringen). Nach dem Eingang eines verdächtigen Briefes beim Landratsamt in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) ist das Hauptgebäude der Behörde am Montagvormittag geschlossen worden.

Foto: dpa

Ein verdächtiges DHL-Paket an die Thüringer Staatskanzlei hat nach Ermittlungen der Polizei keinen explosiven Inhalt. Es beinhalte keinen gefährlichen Gegenstand, wie nach einer ersten Röntgenuntersuchung des Pakets am Montag angenommen worden war, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt. Das Paket sei an Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) adressiert gewesen. Mitarbeitern der Staatskanzlei war die DHL-Sendung verdächtig vorgekommen, weil sie keinen Absender trug. Die Polizei stellte das Paket sicher.

Nach Angaben von Ramelow hatte die Polizei zunächst von einer möglichen Wurfgranate in der Sendung gesprochen. Bei der Öffnung durch Spezialisten der Polizei entpuppte sich der Inhalt laut Staatsanwaltschaft jedoch als zusammengerollte Kataloge. Ramelow hatte davor gewarnt, eine Parallele zu dem Fund einer Paketbombe in Potsdam und einer möglichen Erpressung des Paketdiensts DHL zu ziehen. „Das ist pure Spekulation“, sagte er nach dem Fund in der Staatskanzlei.

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