Mehr als 40.000 Wunschbriefe Endspurt im Weihnachtspostamt von Himmelstadt
Himmelstadt · Seit Tagen stapeln sich viele gelbe Postkisten voller Briefe im Christkindbüro im unterfränkischen Himmelstadt.
Seit Tagen stapeln sich viele gelbe Postkisten voller Briefe im Christkindbüro im unterfränkischen Himmelstadt. Mehr als 40.000 Wunschbriefe von Kindern aus aller Welt sind schon von Bayerns einzigem Weihnachtspostamt beantwortet worden. Nun beginnt für die 33 freiwilligen Helfer der Endspurt. „Es ist höllisch viel los. Jetzt kommen auch kistenweise die Briefe von den Schulen, die noch vor den Ferien eine Antwort haben wollen“, sagt Rosemarie Schotte, die das Weihnachtspostamt seit 1994 leitet.
In den vergangenen Jahren waren stets etwa 80 000 Antworten verschickt worden. Auch dieses Jahr werden es wohl wieder so viele werden. Jedes Kind, das an das Christkind in Himmelstadt im Landkreis Main-Spessart schreibt, bekommt eine Antwort. Neben Standardantworten mit persönlichem Anschreiben verschicken die Helfer immer mehr Briefe mit ein paar zusätzlichen, individuellen Worten. „Sehr viele Kinder strengen sich sehr an und malen und basteln schöne Briefe. Die bekommen auch ein paar Zeilen extra“, sagte Schotte.
Auch Kinder, die über Sorgen und Ängste schreiben, dürfen sich auf eine persönliche Antwort freuen. „Es gibt viele Probleme der Kinder - getrennt lebende Eltern, Krankheiten der Kinder, Eltern oder Verwandten, Tod, Mobbing, schlechte Schulnoten.“ Das Christkind aus Himmelstadt könne „trösten und Mut zusprechen“.
Das Weihnachtspostamt liegt rund 20 Kilometer entfernt von Würzburg und wurde 1986 gegründet. Seitdem haben Kinder aus etwa 120 Ländern weihnachtliche Post aus Unterfranken bekommen. Die Filiale ist eine von sieben offiziellen Postadressen von Weihnachtsmann, Nikolaus und Christkind in Deutschland. Wer noch eine Antwort haben möchte, muss sich sputen. „Der 18. Dezember ist der letzte Annahmetag, damit eine Antwort noch vor Weihnachtenmöglich ist“, sagt Schotte.
