Zweifacher Oscar-Preisträger "Die Unglaublichen"-Regisseur Bird liebt seine Superhelden

San Francisco · Der zweifache Oscar-Preisträger Brad Bird ("Die Unglaublichen", "Ratatouille") steht auf Superhelden, allerdings nur auf seine eigenen.

Viele Male sei er schon gefragt worden, einen Superhero-Film zu inszenieren, erzählte der 60-jährige US-Regisseur im Interview der Nachrichtenagentur dpa im kalifornischen Pixar-Studio. Doch er habe immer Nein gesagt. "So sehr ich Superman, Batman und Spider-Man mag, meine eigenen Superhelden liebe ich einfach mehr."

Mit "Die Unglaublichen 2" bringt Bird nun 14 Jahre nach dem Original die animierten Charaktere um Mr. Incredible (Bob Parr) und Elastigirl (Helen Parr) wieder auf die Leinwand. Kinostart ist der 27. September.

Er sei von starken Frauen geprägt worden, daher würden sie auch in seinen Filmen vorkommen, erzählte Bird. "Ich habe eine taffe Frau geheiratet, die sich nichts gefallen lässt", witzelte der Regisseur. Jeder Zuschauer könne sich mit einer der Figuren der Parr-Familie identifizieren, glaubt der Regisseur. "Ich selbst war der nervige kleine Bruder meiner drei älteren Schwestern", sagte Bird mit Blick auf den zehnjährigen Robert, der seiner Schwester Violetta häufig Ärger macht.

Als Jugendlicher habe er statt Superhelden lieber "coole" James-Bond-Filme oder im Fernsehen die Action-Serie "Mission Impossible" gesehen. Seine "Incredibles"-Filme hätten daher auch den Flair von alten Agenten-Filmen. Tom Cruise habe damals "Die Unglaublichen" gesehen und ihn in sein Haus eingeladen, um über die Action-Szenen zu sprechen, berichtete Bird. "Für ihn (Cruise) machte das keinen Unterschied, ob es ein Trickfilm oder Live Action war. Er war begeistert und fragte mich, ob wir einen Film zusammen drehen könnten". Mit dem Agenten-Abenteuer "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" landeten Cruise und Bird 2011 einen Kassenknüller.

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