Dank sommerlicher Witterung: Nordrhein-Westfalen ist erblüht

Aachen · Zum Teil klirrende Kälte herrschte in den ersten Monaten des Jahres. Doch die steigenden Temperaturen und der Sommer im April haben in der Natur alles in Bewegung gesetzt. Es blüht allerorten.

Der Raps blüht unter dem blauen Himmel.

Der Raps blüht unter dem blauen Himmel.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Das sommerliche Wetter hat Nordrhein-Westfalen in ein Blütenmeer verwandelt. Tulpen setzen bunte Tupfer, Apfel-, Kirsch- und Mirabellenbaum stehen in Blüte, die Forsythie schäumt gelb, die Rapsfelder leuchten. Nach der Kälte im Februar und März explodiere die Natur geradezu, stellte der westfälisch-lippische Landwirtschaftsverband fest.

Vor drei Wochen hätte das noch niemand gedacht, sagte Verbandssprecherin Petra Drees-Hagen. Aber jetzt stehe sogar der leuchtend gelbe Raps pünktlich in voller Blüte. "Es ist schon interessant zu sehen, wie die Natur die Entwicklungsverzögerung wieder aufholt", sagte Drees.

Durch die lange Kälte seien einige Frühblüher nicht ganz so pünktlich gewesen, sagte die Sprecherin des Landesumweltamtes, Birgit Kaiser de Garcia. Die blühten jetzt mit den etwas Späteren. Das verstärke den Eindruck, dass es im Moment besonders bunt sei.

Auch der Förster im Nationalpark Eifel, Enno Kipp, hat den Eindruck, dass die Natur gerade einen ganz kräftigen Schub macht: "Man sollte meinen, es grünt über Nacht." Grund sei zumindest in der Eifel nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit in den Böden. Schlehe und Schwarzdorn blühten, die Narzissen in den Bachtälern setzten noch Akzente und die Buchen trieben zartgrün aus - ein besonderes Schauspiel im Nationalpark Eifel, der den Buchenwald schützt.

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