Starkomiker Clavier: Mit Depardieu zu spielen ist gefährlich

Christian Clavier spielt gerne Komödien, weil sie die Schwächen des Menschen widerspiegeln. Und die Menschheit sei voller Fehler, meint er.

 Der französische Schauspieler Christian Clavier 2015 in Berlin.

Der französische Schauspieler Christian Clavier 2015 in Berlin.

Foto: Jens Kalaene

Paris (dpa) – Starkomödiant Christian Clavier (66) hat mit den Großen seines Fachs gespielt. Doch zu den beeindruckendsten und risikoreichsten Partnern gehöre Gérard Depardieu.

Wenn man mit ihm spiele, habe man Lust, sich selbst zu überbieten, sagte der französische Schauspieler ("Asterix & Obelix: Mission Kleopatra") der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Depardieu sei aber auch ein gefährlicher Darsteller, denn man wisse nie genau, woran man mit ihm sei.

Neben Depardieu hat Clavier auch mit Jean Reno ("Die Besucher") und Catherine Frot gespielt, mit der er in "Nicht ohne Eltern" wieder vor der Kamera steht. Der Film kommt am 21. Juni in die deutschen Kinos. Zuletzt waren Clavier und Frot vor über 30 Jahren als Duo zu sehen.

Der Film über ein älteres Paar, das unfreiwillig zu einem erwachsenen Sohn kommt, sei eine typisch französische Komödie, erzählte Clavier. Denn sie sei leichtfüßig und oberflächlich. "Französische Komödien bringen zuerst zum Lachen. Ob das Thema dann interessant ist, ist zweitrangig", so seine Überzeugung. Für ihn hat das Kino nicht die Aufgabe, inhaltsschwere Botschaften zu vermitteln. Das widerspräche der Natur des Kinos.

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