Wollte Stau umfahren Boris Becker von Förster im Wald erwischt

Remchingen · Ein Stau auf der A8 brachte Tennislegende Boris Becker in Zeitnot. Becker sah nur eine Möglichkeit das Chaos zu umgehen und gab seinem Chauffeur dementsprechende Anweisungen.

Boris Becker hatte es eilig und wählte dann eine merkwürdige Abkürzung. Die deutsche Tennislegende wollte anscheinend in Karlsruhe einen Zug mit dem Ziel München bekommen. Becker war am Mittwochabend als Gast im Sky-Studio für das Champions-League Spiel Bayern gegen Liverpool geladen. Ein Stau auf der Autobahn 8 zwischen Pforzheim und Karlsruhe sorgte dann für Termindruck bei Becker. Stundenlang war die Fahrbahn gesperrt und es hatte sich ein riesiger Stau gebildet.

Wie der SWR berichtet, sah Becker dann nur noch einen Ausweg und wählte eine verbotene Abkürzung. Über einen Weg durch den Gemeindewald von Remchingen im Enzkreis, hätte der Stau vielleicht umfahren werden können. Zeitgleich verrichtete Gemeindeförster Thomas König im Gebiet seine Arbeit. Er stoppte den Wagen. Zunächst sprach der Förster nur mit dem Chauffeur und später mit Becker selbst, erklärte König dem SWR.

Becker gab sich freundlich und räumte selbst Äste zur Seite, um weiterfahren zu können. In der Sendung am Abend scherzte Becker: "Das ging fast blutig aus, aber ich bin nochmal aus der Nummer rausgekommen. Der kam schon mit seiner Kettensäge auf mich zu."

Am Ende kommt Becker wohl ohne Bußgeld davon. Wie der Pforzheimer Kurier berichtet, hat sich der zuständige Bürgermeister von Remchingen, Luca Wilhelm Prayon (CDU), zum Zwischenfall im Wald geäußert. Demnach sei Förster König so überrascht vom Aufeinandertreffen mit der Tennislegende gewesen, dass er ganz vergessen habe, das Nummernschild des Autos aufzuschreiben, erklärt Prayon. Ob das öffentliche Geständnis von Becker in der Sky-Sendung noch Folgen haben wird, ist offen.

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