Bahn inspiziert Bäume: Strecken sollen sturmsicherer werden

Köln · Umgestürzte Bäume auf den Gleisen, niedergerissene Oberleitungen und Tausende gestrandete Reisende: Schwere Stürme haben im vergangenen Winterhalbjahr den Zugverkehr durcheinander gewirbelt. Ein neuer Aktionsplan soll solchen Ereignissen vorbeugen.

 Ein Baum liegt neben einer Bahnstrecke.

Ein Baum liegt neben einer Bahnstrecke.

Foto: Armin Weigel/Archiv

Die Bahn will sturmsicherer werden. Experten erfassen dazu am Freitag (10.00 Uhr) in Köln kranke oder nicht fest stehende Bäume neben den Gleisen. Die so gewonnen Daten sind Grundlage für eine ab Herbst geplante umfassende Durchforstung. Ziel sei ein sturmsicherer Bestand entlang der Gleise, sagte ein Bahnsprecher in Düsseldorf. Im Januar hatte die Bahn wegen des Orkantiefs "Friederike" den Fernverkehr erstmals seit 2007 bundesweit eingestellt.

Zu große oder zu dicht an den Schienen stehende Bäume sollen künftig stärker zurückgeschnitten oder sogar gefällt werden. Für Neupflanzungen will die Bahn tief wurzelnde Baumarten wie Eiche oder Blutahorn verwenden. Dieses Präventionsprogramm lässt sich das Unternehmen einiges kosten: Bisher gab es dafür 100 Millionen Euro pro Jahr, jetzt sind es 125 Millionen.

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