Winnetou-Darsteller Birkholz: Habe beim Filmtod "geheult"

Elspe · Winnetou-Darsteller Jean-Marc Birkholz (44) hat als Kind beim Tod des Apachenhäuptlings "geheult", allerdings "nicht ganz so schlimm wie meine Schwester". Er habe die Karl-May-Filme aus den 60er Jahren mit Pierre Brice (1929-2015) in der Hautrolle "verschlungen und geliebt", sagte Birkholz, der den Helden bei den Karl-May-Festspielen im sauerländischen Elspe verkörpert. Im Fernsehen war er unter anderem in "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", "Polizeiruf 110" und "SOKO Leipzig" zu sehen.

 Jean-Marc Birkholz als "Winnetou" rettet bei einem Pressetermin den kleinen Harry aus einem brennenden Haus.

Jean-Marc Birkholz als "Winnetou" rettet bei einem Pressetermin den kleinen Harry aus einem brennenden Haus.

Foto:  Bernd Thissen

In Elspe steht dieses Jahr "Winnetou II - Der Kampf um Öl" auf dem Programm. Niemand müsse Angst haben, dass er den zweiten Teil der Trilogie nicht verstehe, weil er den ersten verpasst habe, sagte Birkholz der Deutschen Presse-Agentur: "Man kommt da locker rein, das ist ein in sich geschlossenes Stück."

Im Mittelpunkt der Verfilmung von 1964 steht eine Romanze zwischen Winnetou und der von Karin Dor (1938-2017) verkörperten Häuptlingstochter Ribanna. In Elspe fehlt diese Liebesgeschichte: "Im Subtext könnte man sie vielleicht herauslesen, aber sie ist nicht so primär", meinte Birkholz. Was er schade finde: "Wäre für Winnetou auf jeden Fall mal was anderes gewesen. Der arme Kerl kriegt ja nie eine ab."

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