Kulturstätte in Köln Letzter Vorhang im Millowitsch-Theater ist gefallen

Köln · Nach dem Stück "Wer weiß wofür et jot es" ist der Vorhang des Kölner Millowitsch-Theater am Sonntag zum letzten Mal gefallen. Der Leiter des Theaters zeigt sich auf seiner Homepage wehmütig.

Die Ära des Kölner Millowitsch-Theaters ist am Sonntagabend zu Ende gegangen. Mit dem Stück "Wer weiß wofür et jot es" schloss das traditionsreiche Theater für immer. "Nun kommt das Ende doch schneller als gedacht", schreibt der Leiter des Theaters, Peter Millowitsch, auf der Homepage.

Sein Abschieds-Text auf der Internetseite des Theaters klingt wehmütig: Er habe schon mit zwanzig Jahren gewusst, dass er das Licht im Millowitsch-Theater ausmachen würde. "Und ehrlich? Ja, es tut weh", schreibt der 69-jährige Volksschauspieler und Bühnenautor.

Wie berichtet, muss das Kölner Millowitsch-Theater nach über 75 Jahren Ende März aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Lange spielte das Kölner Millowitsch-Theater vor vollen Rängen und dank Fernseh-Übertragung in Deutschlands Wohnzimmern. Doch Volkstheater ist außer Mode geraten. Viele Zuschauer und am Ende auch der WDR haben sich verabschiedet.

Millowitsch will dennoch am vertrauten Ort weiter auftreten - wenn auch nicht mehr mit der wirtschaftlichen Verantwortung: Von Dezember an zeige der frühere Intendant des Hamburger Ohnsorg-Theaters, Christian Seeler, in dem Haus das Stück "Tratsch im Treppenhaus". Dabei trete Millowitsch zusammen mit der Volksschauspielerin Heidi Mahler auf, heißt es in der Erklärung. (Mit Material von dpa)

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