Rommersdorf Die Wurzelkrippe in Sankt-Anna-Kapelle wird gesegnet

ROMMERSDORF · Der Aufbau in der Sankt-Anna-Kapelle ist in vollem Gange. Bis zum 2. Februar gibt es auch die "Konzerte an der Krippe", die immer um 17 Uhr beginnen.

Mit der Zahl fünf hat es im kleinen, feinen Anna-Dom zurzeit eine besondere Bewandtnis: Fünf Tonnen Eichenwurzeln werden Jahr für Jahr für die Wurzelkrippe in der Rommersdorfer Sankt-Anna-Kapelle gelagert, transportiert und "verbaut". Fünf Wochen dauert es, bis das Werk in sorgsamer Handarbeit der Mitglieder des Krippenbauteams entstanden ist. In diesem Jahr wird die über die Orts- und Stadtgrenzen bekannte Wurzelkrippe im Anna-Dom zum 21. Mal aufgebaut.

Die Krippenbauer sind ein gut organisiertes Team. In jedem Jahr ändert sich das Wurzelbauwerk, jede Krippe ist ein Unikat. Handwerkliches Können und gestalterische Kreativität sind beim Aufbau gefragt. Krippensegnung und Weinsegnung gehören zur Feier am ersten Weihnachtsfeiertag ebenso wie die Verkostung des gesegneten Weines. Und die Konzerte an der Krippe erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Gottesdienste

Weihe und Eröffnung der Wurzelkrippe sind am ersten Weihnachtstag, Mittwoch, 25. Dezember, ab 11 Uhr. Die Dreikönigsmesse des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins findet statt am Sonntag, 5. Januar, um 9.30 Uhr. Auch Freitagsmessen an der Krippe werden angeboten. Die erste Freitagsmesse ist am 10. Januar um 19 Uhr und danach immer freitags um 19 Uhr. Lichtmessfeier, Kerzensegnung und Blasiussegen sind am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr.

Öffnungszeiten

Die Krippe in der Kapelle Sankt Anna kann besichtigt werden in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr täglich von 15 bis 17 Uhr. Ab Donnerstag, 2. Januar, ist die Rommersdorfer Kapelle bis Sontag, 2. Februar, freitags, samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr geöffnet sowie am Montag, 6. Januar, zum Fest der Heiligen Drei Könige ebenfalls von 15 bis 17 Uhr.

Konzerte

Zum 19. Mal gibt es auch die "Konzerte an der Krippe", die immer um 17 Uhr beginnen. Los geht es am Sonntag, 5. Januar, mit "Die Weisen aus dem Morgenland an der Krippe". Mitwirkende sind Stefan Horz (Orgel) und Annette Horz (Sopran). Horz, Sohn eines Musikerehepaares, fand über die Improvisation schon früh Zugang zur Musik. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln und schloss an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg ein Orgelaufbaustudium bei Professor Wolfgang Zerer an.

Stefan Horz studierte Cembalo in Köln und beendete sein Studium auf diesem Instrument nach der Reifeprüfung mit Auszeichnung mit dem Konzertexamen in der Klasse von Professor Ketil Haugsand. Er konzertierte mit verschiedenen Orchestern der alten Musik und darüber hinaus als Solist und Kammermusiker mit eigenen Ensembles. 1998 wurde er als Nachfolger von Johannes Geffert zum Organisten an der Kreuzkirche in Bonn berufen.

Am Sonntag, 19. Januar, gibt es "Schöne Stimmen an der Krippe" mit Sabina Büsch (Orgel), Ellen Heußer und Claudia Ulmer (Sopran), Dorothea Schultes-Lübbecke (Flöte) und Ruth Kügler (Violoncello). Sabina Büsch ist schon lange Zeit ehrenamtliche Organistin in der Sankt-Anna-Kapelle. Sie ist Studienrätin am Gymnasium Nonnenwerth. "Stern über Bethlehem, zeig' uns den Weg" heißt es am Sonntag, 26. Januar. Es konzertieren Wilfried Dohr (Orgel) und Alexandra Dittko-Renner (Violoncello). Der "Abschied von der Krippe" schließlich ist am Sonntag, 2. Februar. Rolf Beitzel (Orgel), Antonia Schwager-Wahl (Flöte) und Ulrich Hülder (Oboe) haben als "Sankt-Anna-Kapellen-Trio" ebenfalls schon oft die Zuhörer in der Kapelle erfreut.

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