Aufräumarbeiten nach dem Gewitter Besucher von Rock am Ring fordern Schadensersatz

Mendig · Das Musikfestival „Rock am Ring“ ging im Schlamm unter - jetzt kämpfen die Veranstalter mit Bergen von Müll. Die Aufräumarbeiten ziehen sich hin. Einige Besucher haben außerdem Schadensersatz von Veranstalter Lieberberg gefordert.

„Die Arbeiten werden bis Freitag dauern, wenn das Wetter mitspielt“, sagte eine Sprecherin des Musikfestival am Mittwoch. „Diesmal ist es mehr Müll, 700 bis 900 Tonnen.“ Nach dem Abbruch am frühen Sonntagmorgen seien die rund

90 000 Fans rascher als üblich abgereist, weil die Behörden eine Frist bis 12 Uhr gesetzt hätten. Die Folge: Viele hätten Hab und Gut zurückgelassen. Außerdem waren bei dem Gewitter und Starkregen am Freitagabend in der Osteifel viele Zelte zerstört worden. Bis zu 120 Leute seien dabei, mit bis zu zehn Spezialmaschinen aufzuräumen.

Zu den Fragen einer möglichen Teil-Ticketrückerstattung für die Besucher, Zahlungen von Versicherungen und dem Festhalten an „Rock am Ring“ im nächsten Jahr am Festivalort Mendig machte die Sprecherin weiterhin noch keine Angaben. „Es muss erst noch alles geprüft und mit der Versicherung gesprochen werden. Wir brauchen ein bisschen Zeit dafür.“

Wie die Koblenzer Rhein-Zeitung berichtet, haben bisher 21 Besucher des Festivals in Mendig geschlossen eine Schadensersatzforderung an den Veranstalter, die Marek Lieberberg Konzertagentur, gestellt. Dies habe eine in Mayen ansässige Anwaltskanzlei bestätigt.

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