Schadenersatz-Prozess gegen Kunstberater neu aufgerollt
Düsseldorf · Der millionenhohe Schadensersatz-Prozess gegen den verurteilten Kunstberater Helge Achenbach ist neu aufgerollt worden. Die Familie des 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht fordert insgesamt 24,6 Millionen Euro von Achenbach. Das Oberlandesgericht hatte das erste Urteil gegen Achenbach (65) wegen Formfehlern kassiert und an das Landgericht Düsseldorf zurückverwiesen. Bei der Wiederaufnahme des Verfahrens am Dienstag ließ der Vorsitzende Richter zu, dass Achenbachs Anwalt in den kommenden Wochen einen Beweisantrag zur Geschäftsfähigkeit Berthold Albrechts stellen kann. Albrecht hatte in den Jahren vor seinem Tod Kunst und Oldtimer in großer Zahl über Achenbach gekauft.
Achenbach war im März 2015 wegen Millionenbetrugs an seinem Duzfreund Albrecht zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte in einem Teilgeständnis zugegeben, Rechnungen manipuliert zu haben.