"Rembrandt-Experiment": Kunst von Meister und Nachwuchs

Düsseldorf · Der große Rembrandt und dazu die Arbeiten von Studenten: Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf vereint in einer Ausstellung rund 100 Radierungen des Niederländers (1606-1669) und Werke von Kunststudenten, die darauf Bezug nehmen. Zur Lehrsammlung der Düsseldorfer Kunstakademie in der Nachbarschaft des Museums gehören auch 250 grafische Arbeiten des berühmten Malers. Sie wurden schon im 18. Jahrhundert zu Ausbildungszwecken angekauft. Die Schau "Das Rembrandt-Experiment" dauert vom 9. März bis zum 24. Juni.

 Das Foto zeigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf.

Das Foto zeigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Die Ausstellung zeigt in meist kleinen Formaten die Themenfülle Rembrandts. Im Selbstbildnis erscheint der Maler mit ernstem, offenen Blick. Straßenszenen setzen eine Pfannkuchenverkäuferin samt Hund und Kind in Szene oder einen Hausierer, der Rattengift verkauft. Andere Motive sind Landschaften und biblische Themen. Manche sind kleiner als eine Postkarte.

Im Dialog dazu die Arbeiten von sechs Studenten: Darunter ist eine an Rembrandt orientierte Radierung - aber gearbeitet auf einem Handy-Bildschirm. "Dass die im 18. Jahrhundert für die Lehrsammlung der Akademie erworbenen Blätter Rembrandts nun wieder als Inspirationsquelle für junge Künstler dienen, zeigt das große Potenzial, das eine historische Sammlung auch für die Kunst der Gegenwart haben kann", meint Museumschef Felix Krämer.

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