Kunstmuseum widmet dem Abpausen eine eigene Ausstellung

Köln · Mit Transparentpapier ein Motiv abpausen - vor 40 Jahren war das eine weit verbreitete Kopiertechnik und Freizeitbeschäftigung vieler Kinder. Im Notfall reichte auch Butterbrotpapier. Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln widmet dieser künstlerischen Randerscheinung von Freitag an eine eigene Sonderausstellung - "Die Kunst der Pause - Transparenz und Wiederholung". Anhand von 30 Ausstellungsstücken wie Stichen von Albrecht Dürer wird eine der ältesten Kopiertechniken der Menschheit beleuchtet.

Das Transparentpapier musste früher aufwendig hergestellt werden: Man tränkte etwa Papier in Öl oder kochte Fisch aus. Oft diente das Abpausen einfach der preiswerten Vervielfältigung oder als Zeichenübung. Es konnte aber auch dazu führen, dass ein eigenständiges Werk entstand, denn oft unterscheidet sich die Pause am Ende deutlich vom Original.

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