Kunst für Tierfreunde: Unsterbliche Möpse aus Porzellan

Düsseldorf · Schon dem Humoristen Loriot war bewusst: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." Das Düsseldorfer Hetjens-Museum schließt sich dem Eindruck ein wenig an und präsentiert in den kommenden Wochen mehr als 60 Variationen des Hundes. Die Tiere bestehen aus Porzellan und stammen zum Großteil aus der Manufaktur Meissen um den berühmten Modelleur Johann Wilhelm Kändler (1682–1751) - und sie reichen vom kleinen Mops als Anhänger über Figuren mit bronzenem Sockel bis zum lebensgroßen Hund.

 Ein Mops aus Meissener Porzellan, modelliert von Johann Joachim Kändler.

Ein Mops aus Meissener Porzellan, modelliert von Johann Joachim Kändler.

Foto: Marcel Kusch

Die älteste ausgestellte Porzellanfigur wurde im Jahr 1737 modelliert. Die kostbare Sammlung stammt zu großen Teilen aus Privatbesitz, sie soll aber langfristig im Gebäude bleiben, teilte das Museum am Donnerstag mit.

Für Kurator Wilko Beckmann ist der Mops ein Teil der europäischen Kulturgeschichte. Schon im 18. Jahrhundert war der Vierbeiner ein beliebter Begleiter höfischer Damen in Europa. Zu dieser Zeit wurde sogar ein Mops-Orden gegründet, als Gegenstück zu den Logen der Freimaurer. "Mit der Ausstellung wollen wir die Geschichte des Mopses erzählen", sagt Beckmann. Die Rasse sei auch heute weltweit sehr beliebt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Held ohne Heldenpose
“One Life“ mit Anthony Hopkins Held ohne Heldenpose
Aus dem Ressort