Deutsches Fußballmuseum für EMYA-Preis nominiert

Dortmund · Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ist für einen der renommiertesten Museums-Preise nominiert worden - den "Museum of the Year Award" (EMYA). Es gehört damit zum Kandidatenkreis des ältesten und renommiertesten Wettbewerbs dieser Art. Bisherige Preisträger waren unter anderem das Guggenheim-Museum in Bilbao (2000) und das Rijksmuseum in Amsterdam (2015).

 Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.

Foto: Bernd Thissen/Archiv

Dass ein Sportmuseum die Gunst der Juroren gewinnt, ist ungewöhnlich. "Es ist für uns ein absolutes Highlight, wenn wir in der Champions League der Museumswelt mitspielen. Das zeigt, dass der Fußball im kulturellen Leben angekommen ist", sagte Museumsdirektor Manuel Neukirchner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Der unter der Schirmherrschaft des Europarats stehende EMYA soll innovative Entwicklungen in der internationalen Museumsszene fördern und bekannt machen. Er wird seit 1977 entweder an ein kurz zuvor neu eröffnetes Museum oder an ein Museum mit komplett modernisierter Ausstellung vergeben. Das Ausstellungsgebäude in Dortmund wurde vor gut einem Jahr eröffnet.

Zur 40. Vergabe vom 3. bis 6. Mai in Zagreb (Kroatien) steht eine besonders große Preisverleihung an. 46 Kandidaten aus 24 Ländern dürfen auf verschiedene Preise wie den EMYA-Hauptpreis, den Museumspreis des Europarates, den Kenneth-Hudson-Award oder den Silletto-Preis hoffen.

Der bisher letzte von insgesamt vier Gewinnern aus Deutschland war das Ozeaneum in Stralsund (2010). Einziger Sieger aus dem Sportbereich war 1995 das Olympische Museum in Lausanne (Schweiz).

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