Auf Engels Spuren: Wuppertal baut Chinesen ein Entrée

Wuppertal · Wuppertal, die Vaterstadt des Marxismus-Mitbegründers Friedrich Engels, will sich mehr auf chinesische Touristen einstellen. Zum 200. Geburtstag des berühmten Philosophen am 28. November 2020 soll am historischen Engels-Haus ein neues Besucherzentrum entstehen. Der "Ankerpunkt China NRW" sei für die oft in großen Gruppen kommenden Touristen aus dem asiatischen Land gedacht, teilte die Stadt am Dienstag mit. Von dem 9,7 Millionen Euro teuren, gläsernen Empfangsgebäude könnten Besucher in das Engels-Haus und das angegliederte Museum für Frühindustrialisierung gehen. Engels war Mitautor des Kommunistischen Manifests sowie Mäzen und Freund von Karl Marx.

Als Ausdruck der Verbundenheit hat die Volksrepublik der Stadt vor einigen Jahren ein Denkmal von Friedrich Engels geschenkt. Die fast vier Meter hohe Statue steht seit 2014 vor dem historischen Wohnhaus der reichen Unternehmer-Familie Engels. Auch Trier, die Geburtsstadt von Karl Marx, soll im nächsten Jahr aus China eine Karl-Marx-Statue bekommen.

Viele der jährlich 20 000 Besucher des Engels-Hauses kommen aus China. "Die Tendenz ist steigend", sagte eine Sprecherin der Stadt. Das schieferverkleidete Gebäude wird derzeit restauriert und soll zum 200. Geburtstag von Engels fertig sein. Statue und Haus sind ein beliebtes Fotomotiv für Reisegruppen.

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