"Die Höhle der Löwen" Mobiles Kasino und besondere Strumpfhosen: So lief das Staffelfinale

Köln · Jochen Schweitzer fühlt sich an seinen Start als Jungunternehmer erinnert, ein junger Gründer hat die Qual der Wahl: Wir blicken auf die letzte Folge der dritten Staffel von "Die Höhle der Löwen".

Um Poker, Roulette oder Blackjack zu spielen, muss man nicht unbedingt in ein Kasino fahren. Wie wäre es, wenn der passende Tisch mit Croupier direkt zu einem nach Hause kommt? Diese Frage stellten sich wahrscheinlich auch die begeisterten Pokerspieler und Brüder Jorin und Nikias Karner sowie Andy Sanders, als sie vor vier Jahren ein mobiles Kasino gründeten. Über casino4home.de bieten sie den Kasinoservice an, dort ist das entsprechende Equipment buchbar.

Die drei stellten ihr Projekt im Finale der 3. Staffel von "Die Höhle der Löwen" vor, zum letzten Mal in diesem Jahr lief die Gründershow auf Vox. Die drei Geschäftspartner, passend in schicker Kasino-Kleidung angezogen, konnten jedoch zunächst nicht überzeugen; und das, obwohl die Löwen selbst eine Runde spielten. Die drei jungen Geschäftsleute betreiben das Kasinogeschäft nur nebenberuflich, sodass zunächst Frank Thelen, dann auch Carsten Maschmeyer, Judith Williams und am Ende auch Ralf Dümmel nicht investierten.

Anders Jochen Schweitzer: Der 59-Jährige sah sich vor 25 Jahren in einer ähnlichen Situation wie die drei jetzt, erzählt er. Damals hat er Sprunganlagen für Bungee-Jumping geliefert. „Damals hätte auch keiner gedacht, dass da was daraus wird.“ Schweitzers Angebot: 50.000 Euro für 25,1 Prozent der Firmenanteile; dazu die Bedingung, dass daraus eine richtige Firma werden muss. "Wir nehmen den Deal gerne an", sagen die drei Pokerfans nach kurzer Beratung.

Zwei Ideen bekommen kein Angebot

Weniger Glück hatte die 36-jährige Susi Leyck, die "Gesund & Mutter" vorstellte, eine Serie, in der Gerichte im Weckglas angeboten werden. Doch investieren wollte keiner der Löwen. Auch für die Idee eines hängenden Gartensystems für zuhause konnte die Investoren nicht überzeugen. An dem System können Pflanzen und Kräuter an Fäden eingespannt und automatisch bewässert werden. Doch der hohe Preis, keine Patente oder erst fünf verkaufte Systeme führte dazu, dass ein Löwe nach dem anderen ausstieg. Auch die jungen Gründer von "Studybees", der ersten Plattform für Crashkurse und Nachhilfe für ihre jeweilige Universität der Studenten, konnte keinen der Löwen mit ins Boot holen. Die unkaputtbare Strumpfhose von Pia Buck und Daniel Moser fand, obwohl Judith Williams sie direkt mal ausprobierte und der Test funktionierte, zunächst auch keinen Abnehmer. Ralf Dümmel machte dann doch ein Angebot, Buck und Moser nahmen den Deal an.

Ganz anders sah die Situation bei Jörn Gutowski aus. Der 39-Jährige stellte "Try foods" vor, bei dem kleine Probiersets zusammengestellt werden. Nach der Probe können die Produkte dann im Shop in normalen Größen nachbestellt werden. 100.000 Euro und 20 Prozent wünschte sich der Gründer. Die Idee begeisterte drei der Investoren. Sowohl Jochen Schweizer als auch Frank Thelen und Ralf Dümmel legten Angebote vor. Mit der Qual der Wahl stand Jörn Gutowski vor der schwierigen Entscheidung. Am Ende entschied er sich für das Angebot von Thelen.

Nächste Staffel ohne Jochen Schweitzer

Mit dieser Folge endete die dritte Staffel der erfolgreichen Gründershow auf Vox, im kommenden Jahr soll es eine Vierte geben. Nicht mit dabei sein wird Jochen Schweizer, anders als in allen drei bisherigen Staffeln. Der Unternehmer teilte am Dienstag mit, dass er 2017 nicht mehr an der Sendung teilnimmt. „Ich mache keine halben Sachen“, erklärte Schweizer, „und mein Projekt für 2017 heißt Jochen Schweizer Arena.“

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