„Die Höhle der Löwen“ Doc Browns rollende Kugel wird zum Investoren-Hit

Bonn · Mit dem „weltweit ersten Gerät, das auf einer Kugel rollt“, überzeugt Erfinder Uli Sambeth alias Doc Brown fünf millionenschwere Investoren in der Vox-Sendung "Die Höhle der Löwen".

Gemeinsam mit seinem Sohn macht sich der Erfinder Uli Sambeth auf den Weg in die „Höhle der Löwen“. Auf seinem „eBall“ , so nennt Sambeth den selbst entwickelten Prototyp, rollt das Gespann vor den Augen der fünf Löwen durch das TV-Studio und wirbt für eine realitätsnahe Zukunftsvision moderner Elektromobilität. „In der Tat sind wir noch in einer frühen Phase. Aber der Markt für elektrisch betriebene Fahrzeuge boomt zur Zeit, wie wir an Hovertrax, iWheel, AirWheel sehen können,“ prophezeit Sambeth.

500.000 Euro will er für die Weiterentwicklung seiner Erfindung bis hin zur Marktreife und bietet dafür 12,5 Prozent seiner Firmenanteile. Das Gerät selbst erinnert an eine selbstgebastelte Blechbüchsen-Version des „Ringplanet“ Saturn, macht nebenbei durch bunte LED-Beleuchtung auf sich aufmerksam und kann, das ist der eigentliche Clou, einem Segway ähnlich allein durch die Verlagerung des eigenen Körpergewichts gesteuert werden – und zwar erstmals in alle Richtungen.

Das futuristisch anmutende Fortbewegungsmittel sieht aus, als würde es der Werkstatt des „Zurück in die Zukunft“-Erfinders Doc Brown entspringen. Uli Sambeth macht dem verrückte Professor aus dem Filmklassiker ohnehin alle Ehre, während er in einem weißen Laborkittel und mit Retro-Pilotenbrille um die Gunst der kapitalschweren Investoren wirbt.

Der neugierige „Löwe“ und Risikokapitalgeber Frank Thelen testet das Gerät direkt in der Sendung auf seine Fahrtauglichkeit. Doch selbst der geübte Skater kommt ins Trudeln und zweifelt kurz an der Massenkombalität der Erfindung. Auch Jochen Schweizer probiert den eBall aus – dieses Mal mit Erfolg. Dennoch distanzieren sich zunächst alle Investoren, obwohl ein glaubhaftes Interesse durchaus da zu sein scheint.

Dann die Wende: Alle fünf Investoren machen ein Angebot und sorgen damit für ein Novum in der Geschichte des Formats. Gemeinsam bieten Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Jochen Schweizer die geforderten 500.000 Euro, allerdings nicht für die angebotenen 12,5 Prozent der Anteile, sondern gleich für die Hälfte. Aber nur so können laut Jochen Schweizer alle an einem Strang ziehen: „Entweder machen wir jetzt zusammen eine Revolution oder das war eine Halluzination.“

Das war jedoch noch immer nicht das Ende der Verhandlungen. Auf GA-Anfrage bestätigte Uli Sambeth, dass er sich in den Nachverhandlungen 51 Prozent der Anteile sichern konnte – und damit weiterhin ein gewisses Maß an Souveränität. Den eBall kann man übrigens schon auf der entsprechenden Homepage des Entwicklers vorbestellen. Ab Juni 2017 soll das Gerät dann endgültig auf den Markt kommen.

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