Wettbewerb im WDR Wird Bonn Voice der "beste Chor im Westen"?

Bonn · Bei der WDR–Castingshow "Der beste Chor im Westen" hat der Chor "Bonn Voice" die Jury überzeugt. Die Bonner sind nun per Wildcard ins Finale eingezogen.

Am Ende wurde es noch einmal richtig spannend für den Bonner Chor Bonn Voice, der am vergangenen Freitag im Halbfinale um einen der fünf begehrten Finalplätze bei der WDR-Castingshow „Der beste Chor im Westen“ antrat. Während die TV-Zuschauer für vier andere Chöre votierten, zogen die Sängerinnen und Sänger aus der Beethovenstadt erst per Wildcard der Jury ins Finale ein. Zehn Chöre waren in Köln-Bocklemünd bei der Live-Sendung insgesamt dabei.

In der Jury saßen Natalie Horler (Frontfrau von Cascada), Jane Comerford (Hochschuldozentin und Leadsängerin von Texas Lightning), Rolf Schmitz-Malburg (WDR Rundfunkchor) und Giovanni Zarrella (Sänger und Moderator). Sie hatten bereits in den Vorrunden Lob, Kritik und hilfreiche Tipps erteilt.

Der ehemalige Studentenchor „Die Erben“ aus Köln legte mit seiner Performance gleich zu Beginn die Messlatte hoch. In dem Song „Sowieso“ von Mark Foster überzeugten die 70 Sängerinnen und Sänger mit feiner Dynamik und Artikulation. „Ihr habt schon im Vorentscheid für Gänsehaut gesorgt“, kündigte Moderator Marco Schreyl als zweite Kandidaten BonnVoice an. Und auch beim Halbfinale-Auftritt sorgten die Bonner unter Leitung von Tono Wissing mit „True Colours“ für ein warmes Herz: Die Jury lobte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Chorleiter und Chor, der jegliche Signale und Klangfarben sofort umsetzt.

Finale am Freitag

Das schwul-lesbische A-cappella-Sextett „Herren mit Damen“ aus Köln hatte von Beginn an Probleme mit der Intonation. Wie bunt die Chorszene im Westen ist, zeigte sich unter anderem in dem kleinsten Chor, DIN A5, aus Bielefeld. Die fünf Freunde, die erst seit gut einem Jahr in dieser Formation zusammen singen, brillierten in einem eigenen Arrangement des „Helden“-Songs „Nur ein Wort“. Als klassischer Männergesangverein fiel die Chorgemeinschaft Voßwinkel-Höingen aus dem Rahmen des Wettbewerbs und auch die neun Damen von „Trallafitti“, die Close-Harmony-Gesang im Stile der Comedian Harmonists pflegen, waren etwas Besonderes.

Die Entscheidung, welche vier Chöre in am kommenden Freitag im Finale stehen, lag bei den Zuschauern, die per Telefon ein Voting abgeben konnten. Sie stimmten für die Chorgemeinschaft Voßwinkel-Höingen, Die Erben, Flow aus Aachen und die Musical Kids Rheinhausen.

Im Finale am Freitag, 14. Dezember, das der WDR ab 20.15 Uhr überträgt, hat Bonn Voice die Chance, 10.000 Euro zu gewinnen.

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