Es kommt, wie es kommen muss. Eines Tages steht das streitlustige Künstlerehepaar bei Jack vor der Tür. Und was sich daraus so alles entwickeln kann, bekommt das Publikum jetzt im Contra-Kreis-Theater zu sehen. Premiere feiern "The Nightingales", eine Komödie mit Musik des Briten Peter Quilter unter Regie von Horst Johanning, am Donnerstag, 15. Dezember: mit Stücken von Cole Porter, George Gershwin und Charlie Chaplin.

100 turbulente Minuten

"Wobei das Ganze nicht mit einem Musical zu verwechseln ist", wie der musikalische Leiter Jasper Vogt erklärt. "Die Songs fügen sich in die Handlung ein, wenn sich gerade mal eben einer ans Klavier setzt, um kurz eine Melodie anzustimmen, die genau zur Szene passt", fügt Vogt hinzu. So oder so freut sich der 66-Jährige aus Hamburg, früher im Ensemble und noch heute regelmäßiger Gast des Ohnsorg-Theaters, über die Gelegenheit, nach 42 Jahren wieder einmal im Contra-Kreis aufzutreten.

Wo er seinerzeit als junger Schauspieler die Bretter erobert hat. Dass sich die typische Atmosphäre einer Londoner Bar - swinging sophisticated - ins Deutsche übertragen lässt, daran hat nicht zuletzt er beträchtlichen Anteil. Very british kommt auch Butler Graham (Thomas Pohn) daher, der nicht nur Elisabeth Ebner an den Kollegen Niles aus der US-Sitcom "Die Nanny" erinnert. Auch Graham ist seinem Arbeitgeber mehr Freund als Dienstherr, auch er bewahrt in scheinbar aussichtslosen Situationen würdevolle Ruhe und spart, wo es sein muss, nicht mit deutlichen Worten.

"Die Königin der Nacht" - so wird die Nachtigall gemeinhin gern genannt. Und dass Peter Quilters Protagonisten dem Ruf mehr als gerecht werden, zeigen sie jetzt in rund 100 turbulenten Minuten.

Bis 19. Februar im Contra-Kreis-Theater. Karten in den Geschäftsstellen des General-Anzeigers, bei bonnticket.de und unter 63 23 07.