Dritter Science Slam im Pantheon Noch kein Leben auf dem Mars

BONN · So charmant hat noch selten einer zugegeben, auf eine spannende Frage keine Antwort geben zu können. Physiker Guido Sonnabend von der Uni Köln jedenfalls zuckt lächelnd die Schultern. Die Frage: "Gibt es Leben auf dem Mars?" Die Antwort: "Wir wissen es nicht."

Seinem launigen Vortrag beim dritten Science Slam der Dortmunder Plattform "Luups - Liebe Deine Stadt" im Pantheon hat dieses Eingeständnis jedenfalls keinen Abbruch getan.

Doch gegen die Echsen und Schlangen des Biologen Sebastian Lotzkat vom Frankfurter Senckenberg-Museum kam auch Sonnabend letztlich nicht an. Mit seinen Ausführungen über die amphibische Vielfalt in Panama unter dem von Richard David Precht "inspirierten" Titel "Wer bin ich - wenn ja, wie viele?" hat der Doktorand die Mitbewerber ein gutes Stück hinter sich gelassen und sich die roten Boxhandschuhe redlich verdient.

Respekt angesichts einer starken Konkurrenz: mit Christiane Licht und Peter Westerhoff - zwei Medizinern der Uni Münster, die über "Kryptographie und Musik" und "Instrumentierte Implantate" referierten - mit dem Historiker Sven-Daniel Gettys, der sich der "Sprache der Religion" angenommen hat, und dem Mikrobiologen Benjamin Stegmann, der seinem Publikum erklärt, warum fruchtfressende Fledermäuse Zähne haben, um die sie mancher Filmstar beneidet. Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. Fortsetzung folgt am 14. Januar.

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