Trinitatiskirche in Bonn Musikalische Vielfalt ist Programm

BONN · Den Namen "Polyphoniker" tragen sie mit Bedacht, denn der Chor, der sich aus Studierenden und Alumni der Hochschulen des Bonner Raums zusammensetzt und am Wochenende in der Trinitatiskirche zu hören war, setzt auf musikalische Vielfalt: Liebeslieder der Romantik über Filmmusik bis hin zu Pop-Musik.

Gegründet hat sich der Chor erst vor fünf Jahren, aber in dieser Zeit hat sich bereits eine große Fangemeinde gebildet, wovon die übervolle Trinitatiskirche zeugte. Den Abend begannen die "Polyphoniker" mit Johannes Brahms? Zigeunerliedern. In den romantischen Programmblock war auch Schumanns Arabeske op. 18 gut aufgehoben, die in einem sehr aparten Arrangement von dem Schlagzeug-Duo Sebastian Gokus (Marimba) und Marcel Kentaro Morikawa (Vibraphon) gespielt wurde.

Danach wandte sich der Chor unter der Leitung von Edith Koch der A-cappella-Popmusik zu, mit Songs von den Wise Guys, Annett Louisan und Amanda McBroom. Dass dieses Repertoire ihm besonders liegt, war dem frauenstarken Chor anzumerken. Die Herrenstimmen hatten große Freude daran, in Annett Louisans "Drück die eins" zur Beatbox werden zu dürfen. Auch Weltmusik gehört zum Repertoire des Chores und so waren nach der entsprechenden Überleitung des Schlagzeug-Duos Gesänge aus Afrika zu hören, die der Chor schwungvoll und mit Unterstützung der Schlagzeuger interpretierte.

Nach der Pause eröffnete das Percussion-Duo mit "Carousel" von David Friedman - übrigens einer Originalkomposition für diese Instrumente - den zweiten Teil. Dieser bestand sowohl aus Klassikern der Popmusik als auch aus Filmmusiken. Ein gelungener Abschluss eines abwechslungsreichen Konzerts, das mit viel Applaus belohnt wurde.

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