Künstler von "SüdstART" öffnen die Ateliers

Mächtige Gründerzeitfassaden prägen das Bild der Südstadt. Vor allem im Viertel zwischen Poppelsdorfer Allee und Reuterstraße verbirgt sich hinter mancher Häuserfront eines der unzähligen Künstlerateliers der Südstadt.

 Freut sich schon auf die Besucher: "SüdstArt"-Künstlerin Gerrit Oppelland-Hampel.

Freut sich schon auf die Besucher: "SüdstArt"-Künstlerin Gerrit Oppelland-Hampel.

Foto: Barbara Frommann

Südstadt. Mächtige Gründerzeitfassaden prägen das Bild der Südstadt. Vor allem im Viertel zwischen Poppelsdorfer Allee und Reuterstraße verbirgt sich hinter mancher Häuserfront eines der unzähligen Künstlerateliers der Südstadt.

Einen Blick hinter die Kulissen des regen Schaffens gewähren 18 Maler, Fotografen, Bildhauer und Kunsthandwerker an diesem Wochenende. "SüdstART" nennt der lockere Künstlerbund die Offenen Ateliertage, zu denen am Samstag und Sonntag eingeladen wird. Bestens gerüstet hat sich bereits Gerrit Oppelland-Hampel für die neugierigen Besucher.

Linktipp: Eine Übersicht der Teilnehmer ist im Internet auf suedstart.de zu finden."Ich habe das Atelier schon vorbereitet. Meine neusten Arbeiten hängen bereits", sagt die Malerin. Fast schwerelos scheinen ihre farbintensiven Acrylarbeiten an den Wänden ihres Ateliers in direkter Nähe zum Poppelsdorfer Schloss zu hängen.

"Ich male hauptsächlich in Acryl. Mich reizt, dass die Farben im Gegensatz zur Ölmalerei sehr schnell trocknen. Ich versuchte in Öl zu malen, es widerspricht aber meiner spontanen Arbeitsweise und macht mich ungeduldig", erklärt die Künstlerin.

2001 habe sie erstmals zum Pinsel gegriffen, erklärt die geborene Cellerin. Nach einem Studium der Wirtschaftswerbung an der Hochschule für Bildende Künste Berlin und einem Studium der Psychologie in Münster und Bonn arbeite sie in ihrem bürgerlichen Leben in der wirtschaftlichen Weiterbildung.

"Der Wirtschaft entbehrt es weitestgehend an reizvoller Ästhetik, Emotionen und Schönheit. Die Malereien bietet mir einen wundervollen Ausgleich", sagt sie. Nach einem anstrengenden Urlaub, in dem es ihr an Erholungsmöglichkeiten mangelte, sei sie auf einer Fahrradtour in Rolandseck auf die Galerie Rosemarie Bassi gestoßen.

"Ich sah eine wundervolle Ausstellung und belegte sofort ein Malereiseminar in der Galerie", erinnert sie sich. Seitdem widme sie sich, wenn es zeitlich irgendwie gehe, in ihrer Freizeit und auf Reisen der Malerei. "Meine Themen und Inspirationen kommen spontan. Das Bild Red Tulips entstand zum Beispiel, nachdem in der Stadt wundervolle rote Tulpen gesehen hatte.

Es klingt komisch, aber sie erfüllten mich so sehr, dass sie gleich auf Leinwand wiedergegeben wurden", sagt Oppelland-Hampel. 2009 nahm die Malerin erstmals an "SüdstART" teil. "Es ist ein fantastisches Angebot. Irgendwann meldet sich im Jahr Birgit Brand-Siefart.

Man trifft sich, bespricht alles und schon steht das Wochenende", sagt sie. Es sei schlicht faszinierend, durch die unterschiedlichsten Ateliers zu schlendern und die einzelnen Künstler kennenzulernen.

Achtzehn Künstler nehmen an den offenen Ateliertagen "SüdstART" teil. Sie öffnen am Samstag von 15 bis 19 Uhr und Sonntag, 14. November, von 14 bis 19 Uhr ihre Werkstätten.

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