Voll bis auf den letzten Platz Jazzchor singt in ausverkauftem Augustinum in Bonn

Bonn · Beim Semesterabschlusskonzert des Jazzchors der Universität Bonn präsentierte das Ensemble Jazz und Pop - und blickte auf bewegende Monate zurück.

 Souverän: Der Jazzchor der Universittät Bonn im Augustinum.

Souverän: Der Jazzchor der Universittät Bonn im Augustinum.

Foto: Sennekamp

So geht es also zu Ende, das nicht nur sprichwörtlich vielbesungene Semester. Für den Jazzchor der Universität Bonn waren es äußerst erfolgreiche Zeiten: In den letzten Monaten absolvierte das rund 40-köpfige Ensemble etliche Konzerte und landete bei wichtigen Wettbewerben jeweils auf den vordersten Plätzen. Gestärkt von diesen Erfahrungen präsentierte sich der Jazzchor bei seinem Semesterabschlusskonzert am Sonntag daher selbstbewusst und souverän.

Veranstalter brachten zusätzliche Stühle

Spätestens mit der Ausstrahlung von „Der beste Chor im Westen“, einem vom WDR im vergangenen Jahr veranstalteten Contest, erlangte der Chor überregionale Bekanntheit. In dem Format belegte das Vokalensemble der Bonner Universität den zweiten Platz. So war es nicht verwunderlich, dass sich auf die Frage von Moderatorin und Chormitglied Franziska von Hasselbach, wer zu dem Auftritt im Augustinum eine längere Anfahrt in Kauf genommen hatte, gleich mehrere Zuschauer mit in die Luft gereckten Armen meldeten. Überhaupt konnte sich der Chor an diesem Nachmittag nicht über mangelnde Zuschauerzahlen beklagen. „Wir sind komplett ausgebucht“, so Julian Härtel vom Jazzchor. Tatsächlich waren die Veranstalter vor Beginn sogar bemüht, weitere Stühle in den Saal zu bringen, um dem Andrang gerecht zu werden.

Zwei Stunden Jazz und Pop

Wer es in den Saal geschafft hatte, bekam eine gut zweistündige Show zu hören, die unter dem Motto „Drummer, gimme that beat!“ stand. Gesungen wurde dabei teilweise mit Unterstützung einer Band, bestehend aus Piano, Kontrabass und Schlagzeug. Gemeinsam präsentierten der Chor und seine Begleitmusiker Jazzklassiker und Popsongs. Auf der Liste befanden sich beispielsweise „No Roots“ von Alice Merton oder „Black or White“ von Michael Jackson, aber auch Cole Porters „Night and Day“ oder „Ain't Nobody Here But Us Chickens“, geschrieben von Joan Whitney und Alex Kramer. Trotz des Jazz im Namen: Das Ende gehörte schließlich der Popmusik: Nach „Uptown Funk“ von Mark Ronson und Bruno Mars – natürlich in gejazzter Form – fiel der Vorhang.

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