Bundeskunsthalle in Bonn Einstimmung auf "Outer Space": Ariane-5-Rakete aufgestellt

BONN · Einmal Weltall und zurück: Die nächste große Ausstellung der Bundeskunsthalle namens "Outer Space" steht in den Startlöchern, überall wird gebaut und gebastelt.

Am Donnerstag haben Techniker nun gewissermaßen das Wahrzeichen der Weltraum-Schau auf dem Museumsplatz installiert: Ein etwa zwölf Meter hohes Modell einer Ariane-5-Rakete im Maßstab 1:5, das ähnlich wie zuletzt das Irokesen-Langhaus als deutlich sichtbares Symbol, als werbender Leuchtturm fungieren soll. Die von "Airbus Defence" und "Space" zur Verfügung gestellte Replik wartet nun gewissermaßen auf den Countdown für Major Tom.

Am 3. Oktober eröffnet dann die unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel stehende Ausstellung, in der Fakt auf Fiktion trifft, Traum auf Wirklichkeit. In zwölf assoziativ gestalteten begehbaren "Schaukästen" können die Besucher Exponate aus Kunst, Literatur und Wissenschaft bewundern, etwa Raumanzüge, die bereits mit Sternenstaub in Berührung gekommen sind, oder auch die Original-Roboter-Modelle von R2-D2 und C3PO aus "Star Wars" oder den süßen E.T.

Der Bogen wird allerdings noch weiter gespannt, umfasst Comics ebenso wie Meisterwerke von Peter Paul Rubens, Max Ernst und William Turner, multimediale Installationen, dokumentarisches Material, Teleskope und Sternenkarten.

Viel, manche mögen sagen zu viel. Doch immerhin geht es nicht etwa um eine reine Ausstellung zu den technischen Errungenschaften der Spezies Mensch, sondern um die Wechselwirkung von Kultur und Forschung, um Träume im und vom Weltraum.

Auch die Ariane-Rakete passt in dieses Konzept: Ursprünglich sollte sie eines von drei Kernkomponenten für die europäische bemannte Raumfahrt sein, befördert aber nach Ende des Gleiter-Programms "Hermes" mittlerweile vor allem Satelliten und Versorgungsgüter für die Internationale Raumstation ins All.

Ihr Modell steht nun gewissermaßen als erstes sichtbares Exponat bereit - für die anderen Ausstellungsstücke müssen die Besucher noch ein paar Tage warten. Die Ausstellung läuft vom 3. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 in der Bundeskunsthalle Bonn.

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