Eifelkreuz

Jacques Berndorf liest im Rheinischen Landesmuseum Bonn

Bonn. Ein Mädchen liegt erschossen im Wald, ein Schüler eines Elitegymnasiums wird gekreuzigt aufgefunden, ein Priester erhängt sich. Siggi Baumeisters Tag hat schon nicht gut begonnen, der weitere Verlauf von Jacques Berndorfs Krimi "Eifel-Kreuz" bietet ihm wenig Aussicht auf Besserung.

Auf Einladung des Hauses der Sprache und Literatur las der Erfolgsautor Berndorf im Rheinischen Landesmuseum aus dem neuesten Krimi seiner Eifelreihe und referierte dabei auch über den Einfluss der katholischen Kirche auf die Region. Berndorf, bürgerlich Michael Peuter, gerade 70 geworden, war jahrelang im In- und Ausland als Journalist für große Politmagazine unterwegs bevor er in der Eifel sesshaft wurde und sich auf Romane verlegte. Mit den Eifel-Krimis um den Journalisten Baumeister wurde er bald zum Erfolgsautor.

Maßgeblich zu diesem Erfolg trägt auch Berndorfs gründliche Recherche vor jedem Buch bei. Den Zuhörern im Museum verriet er, dass er sechs bis zehn Monate recherchiert, bevor er in etwa sechs Wochen seinen Roman zu Papier bringt. Für "Eifel-Kreuz", das mittlerweile achtzehnte Buch der Reihe, hat er sich mit dem religiösen Leben in der Eifel auseinandergesetzt und kam zu kontroversen Ergebnissen.

Welchen Zusammenhang die Mordfälle im aktuellen Roman haben könnten, erfuhr das Publikum in Berndorfs Lesung noch nicht. Dafür stellte der Autor sich seinem Publikum und beantwortete Fragen der Besucher zu neuen Büchern und Projekten. So werde der Bundesnachrichtendienst einen kommenden Politthriller von Berndorf Korrektur lesen und Regisseur Detlev Buck erarbeite gerade ein Drehbuch für eine Kinoversion von Berndorfs Roman "Ein guter Mann".

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