Schumannfest Bonn Ehrung des Patrons zum 103. Geburtstag

Bonn-Endenich · Auf der Zielgeraden des Schumannfestes galt es einen Tag vor dem Finale Robert Schumann zu seinem 103. Geburtstag zu ehren. Und wodurch mochte solches besser gelingen, als mit einem Klavier-abend, den die junge, aus der Ukraine stammende Marina Baranova im Schumannhaus ihrem Publikum schenkte; darunter Ehrengäste wie der Kulturdezernent Martin Schumacher oder der Vorsitzende des Kulturausschusses, Heinz-Helmich van Schewick.

Natürlich gab es auch Schumann zu hören, die "Abegg-Variationen" in temperamentvoller Lesart. Mit Bach und Couperin, gespielt im Geiste des deutschen Romantikers, war der Abend kammermusikalisch eröffnet worden. Mit Busonis Sog erzeugender Transkription der d-Moll-Chaconne wurde es klangfarblich dann großorchestral.

Chopins g-Moll-Ballade folgte in kompakter Ausführung, bevor es mit Busonis "Carmen-Suite" und Liszts "Rhapsodie espagnole" in die Schlussrunde ging. Als Zugabe eine musikalische "Feuervogel"-Erzählung und schließlich aus Schumanns "Kinderszenen" sehr innig gespielt "Von fremden Ländern und Menschen".

Übrigens pünktlich zu diesem Geburtstag legt der Verein Schumannhaus die von Ulrich Bumann redaktionell betreute umfangreiche Festschrift "Töne sind höhere Worte - 50 Jahre Schumannhaus und Musikbibliothek Bonn" vor.

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