Fotos Die Internationalen Stummfilmtage
Szene aus dem Film "Das schlafende Paris - Paris qui dort“ von René Clair aus dem Jahr 1924.Zu sehen am Freitag, 19. August, 22.30 Uhr, Arkadenhof der Universität Bonn
Eine höchst vergnügliche Verwechslungskomödie über einen Frauenhelden, der unter falscher Identität aufs Land zur Tante seines besten Freundes fährt, um dort mit einer ihrer Töchter verheiratet zu werden. Doch es kommt natürlich alles ganz anders als erwartet. Ebenso ungewöhnlich wie die Handlung ist die internationale Produktion des Films: eine schwedisch-deutsche Koproduktion, gedreht in Berlin und in Ungarn mit britischen, deutschen, russischen und schwedischen Schauspielern. Zu sehen am Montag, 15. August, 21.00 Uhr, Arkadenhof der Universität Bonn
Ein Beispiel dafür, was die Digitalisierung eines Stummfilms heutzutage leisten kann, bietet am selben Abend „Lily und Teddy am Strand – Lily et Teddy aux bains de Mer“. Der französische Film aus dem Jahr 1917 beeindruckt durch aufwendige Schablonenkolorierung, die ihm den Charme der Postkarten von anno dazumal verleiht. Zu sehen am Donnerstag, 11. August, 21.00 Uhr, Arkadenhof der Universität Bonn
Der erste Spielfilm von Jean Grémillon aus dem Jahr 1928 existiert heute nur noch in einer um ein Drittel seiner ursprünglichen Länge gekürzten Fassung. Dennoch blieben die Qualitäten der Geschichte und ihrer visuellen Umsetzung weitgehend erhalten. Der Wanderarbeiter Olivier Maldone verliebt sich in die ungebundene Zigeunerin Zita. Doch als sein jüngerer Bruder stirbt, kehrt er nach Hause auf den Familiensitz zurück und heiratet. Die Sehnsucht nach einem anderen Leben aber lässt ihn nicht los. Zu sehen am Dienstag, 16. August, 21.00 Uhr, Arkadenhof der Universität Bonn
1965 kam es zu einer denkwürdigen Zusammenarbeit zwischen dem Dramatiker Samuel Beckett und dem Stummfilmstar Buster Keaton: Der vom russischen Theaterregisseur Alan Schneider inszenierte Kurzfilm mit dem Titel FILM war einer der letzten Auftritte von Buster Keaton. Filmemacher Ross Lipman hat die Entstehungsgeschichte des Projekts minutiös recherchiert und fördert in seinem bisher in Deutschland noch nicht gezeigten Dokumentarfilm viele unbekannte Materialien zu Tage. Zu sehen am Sonntag, 21. August, 17.00 Uhr, LVR-LandesMuseum Bonn
Die Künstlerin einer fahrenden Jahrmarktstruppe in Japan, die in einer spektakulären Nummer Wasserfontänen tanzen lässt, verliebt sich in einen armen Kutscher. Um ihm ein Jurastudium im fernen Tokio zu ermöglichen, leiht sie sich Geld und schenkt es ihm. Doch der Druck der Gläubiger bringt sie in ausweglose Bedrängnis. Kenji Mizoguchis Meisterwerk gehört zu den großen Klassikern des japanischen Stummfilms: das beeindruckende Porträt einer starken Frau. zu sehen am Mittwoch, 17. August, 21.00 Uhr, Arkadenhof der Universität Bonn.