Blumen und Landschaften im Licht Algeriens

Bettina Heinen-Ayech zeigt ihre Aquarelle in Bonn-Ippendorf - Terrorismus im Lande spiegelt sich wider

  In der Aus- und Fortbildungsstätte  des Auswärtigen Amtes zeigt Bettina Heinen-Ayech zurzeit ihre Werke.

In der Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes zeigt Bettina Heinen-Ayech zurzeit ihre Werke.

Foto: Heinz Engels

Ippendorf. (zlo) Farbenfrohe Aquarelle schmücken das Foyer der Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes noch bis zum 12. Oktober. Von Bettina Heinen-Ayech stammen die Bilder, die das Klima und die Landschaften Algeriens widerspiegeln sollen: "Ich male an der freien Luft, Plein-Air, um das Land besser begreifen zu können."

Heinen-Ayech, heute 63 Jahre alt, plante seit ihrem zwölftem Lebensjahr, Malerin zu werden und arbeitete schon in Kindheit und Jugend viel mit Erwin Bowien zusammen. Sie lernte an Kunstschulen alle Techniken, aber dem Aquarell blieb sie verbunden. Heinen-Ayech: "Ich füge die kräftigen Farben wie ein Mosaik Farbstrich neben Farbstrich zusammen."

Die intensiven Farben ergeben in ihrer Kombination dann auch ein anschauliches Bild der Landschaften und des Lichtes in Algerien. Häuserblocks werden von intensivem Gelb dominiert, die Sonne in Algerien beherrscht die Bilder. "In Algerien wechselt das Wetter ja nicht wie hier. Es ist wochenlang warm und sonnig." In den siebziger Jahren bekam sie den großen Preis von Algerien, später den Kulturpreis von Baden und zahlreiche Ehrungen.

Vor 40 Jahren zog die Künstlerin zu ihrem Mann nach Algerien, in dessen Heimat Guelma. "Durch meine künstlerische Arbeit habe ich das Land lieben gelernt", sagt Bettina Heinen-Ayech. Auch die Jahre des Terrorismus sind ihrem Werk anzusehen: "In dieser Zeit konnte ich nur Porträts, Stilleben und nach Blicken aus dem Fenster malen, weil ich nicht reisen konnte." Jetzt fährt sie wieder mit ihrem roten Kleinwagen quer durch das Land.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, Gudenauer Weg 134-136, zu sehen.

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