Fotos Ausstellung: Muslime in Deutschland
Von Oktober 2012 bis Juni 2013 zeigt das Haus der Geschichte in seiner U-Bahn-Galerie die Fotoausstellung "Muslime in Deutschland. Bilder des zenith-fotopreises 2011".
"Geht es um Muslime und den Islam, dann sieht man in den Medien immer die gleichen Bilder. Frauen mit Kopftuch, Kindern und Einkaufswagen", sagt Fotograf Kai Löffelbein. Der gebürtige Siegener gewann mit "Fremde Heimat" den ersten Preis des bundesweiten Zenith-Fotowettbewerbs.
Kai Löffelbein zeigt Alltagsszenen aus dem Leben von Muslimen in Deutschland. n Hannover fotografierte er ein Paar, das seit zwölf Jahren geduldet und in einem Asylantenheim lebt.
Männer mit Wasserpfeife.
Der 2. Preis geht an Agata Szymanska-Medina. Die Fotoreihe erzählt die Geschichte des Palästinensers Ali. Über ein akademisches Austauschprogramm kommt er 2010 nach Deutschland. Die Fotografin begleitet ihn in seiner Freizeit und bei der Arbeit.
3. Preis Feriel Bendjama: Die Fotografin hat nichts gegen das Kopftuch. Sie ist aufgewachsen zwischen Hessen und Algerien. Jetzt sei die Heimat Berlin und das ist nicht nur Deutschland, sondern ein Mischmasch, unterstreicht sie.
Die Fotografin inszenierte sich in gleicher Haltung in zwölf Selbstporträts mit Kopftuch und verschiedenen Accessoires, wie Augenklappe, Koran, Schnulli oder Wasserpistole.
Das Bonner Haus der Geschichte zeigt aber nicht nur die ausgezeichneten Fotoreportagen. Die Ausstellung besteht aus rund 70 Bildern und ist bis Anfang Juli 2013 in der U-Bahn-Galerie zu sehen.
Die Bilder vermitteln kaleidoskopartige Einblicke in den Alltag und die Lebenswelt von Muslimen in Deutschland - in der Wohnung, auf der Straße, im Beruf, in der Schule oder in der Freizeit. Zusammen ergeben sie ein sehr vielschichtiges Bild und lassen in beeindruckender Weise die unterschiedlichen und bunten Ausdrucksformen muslimischer Kultur in Deutschland erkennen.
12. Oktober 2012 bis Juni 2013, U-Bahn-Galerie, Tag und Nacht geöffnet