Arithmeum Bonn Astor Trio und "Bach meets Piazzolla" lockte Publikum

BONN · In der Reihe "Concerto discreto" im Bonner Arithmeum war dieses Mal das Astor Trio zu Gast, das sich aus Alexander Prushinskiy (Violine), Tobias Kassung (Gitarre) und Stanislaus Ahnishanka (Kontrabass) zusammensetzt.

 Mit ungewöhnlicher Besetzung: das Astor Trio.

Mit ungewöhnlicher Besetzung: das Astor Trio.

Foto: PR

Die ungewöhnlichen Kammermusikbesetzung und wohl auch auch der Titel "Bach meets Piazzolla" hatte ein großes Publikum angelockt. Wie Kassung in seiner Moderation erklärte, teilte sich das Programm in drei Blöcke auf: ein Bach-Block, ein Piazzolla-Block und schließlich ein Block mit Bearbeitungen spanischer Musik.

Bereits zu Beginn zeigte sich in Kassungs Bearbeitung der Violinsonate h-Moll BWV 1014 sowohl sein Feingefühl beim Arrangieren großer Werke als auch das Können Prushinskiys. Die Begleitung von Kassung und Anishanka wirkte im Vergleich zu dem Cembalo im Original sanfter, weicher und mit mehr Tiefe - ein gelungenes Arrangement.

Mit Astor Piazzollas "Histoire du Tango" wurde der zweite Block eingeleitet. Gelungener hätte man diese musikalische Zeitreise nicht umsetzen können. Die setzte sich mit nach der Pause fort und stellte die hervorragende Homogenität des Trios heraus.

Das musikalische Einvernehmen der drei Musiker kam auch im letzten Block mit Bearbeitungen von Granados, de Falla und Sarasate zum Tragen. Kassung hatte die Arrangements dazu seinem Trio auf den Leib geschrieben. Der gelungene Abend ging mit einem berührenden "Oblivion" von Piazzolla zu Ende.

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