Deutscher Musikwettbewerb in Bonn Musikalische Glanzleistungen

Bonn · Die Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs stehen fest. Beim Abschlusskonzert am Samstagabend in der Beethovenhalle begleitet das Beethoven Orchester die Auftritte der Solisten.

 Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2016: (von links) Tamon Yashima, Tobias Klich, Simon Höfele, Constantin Hartwig, Raphaela Gromes, Katharina Konradi, Valentino Worlitzsch. FOTO: DMW

Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2016: (von links) Tamon Yashima, Tobias Klich, Simon Höfele, Constantin Hartwig, Raphaela Gromes, Katharina Konradi, Valentino Worlitzsch. FOTO: DMW

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Die Jury des diesjährigen Deutschen Musikwettbewerbs, der zwischen dem 7. und 17. März in Bonn ausgetragen wurde, hat am späten Donnerstagabend nach der letzten Finalrunde ihre Entscheidung verkündet: Fünf Finalisten wurden für ihre herausragenden musikalischen Leistungen mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2016 ausgezeichnet. Nach drei spannenden Finaltagen stehen nun die Ergebnisse fest, sowohl bei den Solisten als auch in den Ensemblekategorien.

Von den acht Finalisten, die mit dem Beethoven Orchester Bonn in den Orchesterfinale spielen durften, überzeugten fünf Solisten die Gesamtjury im Besonderen. In der Kategorie Gesang überzeugte Katharina Konradi (Sopran). Gleich zwei Teilnehmer setzten sich in der Kategorie Violoncello durch: Raphaela Gromes und der 26-Jährige Valentino Worlitzsch. Simon Höfele bezwang die Konkurrenz in der Kategorie Trompete und der Neustädter Constantin Hartwig brillierte mit der Tuba.

Den Preis DMW Komposition, Preis des Deutschlandfunk, dotiert mit 2.500 Euro, erhielt Tobias Klich für die Komposition „Die Wiederaufnahme der Zeit“ für Violine und Audiozuspiel. Einen weiteren Preis DMW Komposition, ebenfalls in Höhe von 2.500 Euro, vergab der Deutsche Musikwettbewerb an Tamon Yashima für die Komposition „erzittern“ für Fagott solo.

14 junge Solisten, ein Duo und drei Kammermusikensembles – zwei Bläserquintette und ein Ensemble für Neue Musik – wurden mit einem Stipendium für ihre ebenfalls außerordentlichen Leistungen ausgezeichnet. Darunter: Sheva Tehoval (Sopran), Julia Spies (Mezzosopran), Maciej Kułakowski (Violoncello), Christoph Heesch (Violoncello), Friederike Luise Arnholdt (Violoncello), Katarina Schmidt (Violoncello), Ildikó Szabó (Violoncello), Maximilian Sutter (Trompete), Sebastian Berner (Trompete), Steffen Schmid (Tuba), Fabian Neckermann (Tuba), Jesse Flowers (Gitarre), Sanel Redzic (Gitarre), Amelie Held (Orgel), Duo Biloba (Andreas Lipp, Klarinette und Katharina Groß, Klavier), Monet Bläserquintett (Anissa Baniahmad, Flöte, Johanna Stier, Oboe, Nemorino Scheliga, Klarinette, Marc Gruber, Horn und Theo Plath, Fagott) (Bläserquintett), qunst.quintett (Alexander Koval, Flöte, Julia Obergfell, Oboe, Martin Fuchs, Klarinette, Raphael Manno, Horn und Johannes Hund, Fagott) (Bläserquintett) sowie das Ensemble BRuCH: Marie Heeschen (Stimme), Sally Beck (Flöte), Ella Rohwer (Violoncello) und Claudia Chan (Klavier) (Ensemble für Neue Musik).

Erstmals wird beim diesjährigen Wettbewerb ein Preis vom Publikum vergeben: Wer diesen mit 1.000 Euro dotierten Preis erhält, wird im Rahmen des Preisträgerkonzertes II am 19. März bekannt gegeben. Neben Geldpreisen des Deutschen Musikrates werden zahlreiche Sonderpreise verliehen. Die Bekanntgabe der Sonderpreise erfolgt im Rahmen der beiden Preisträgerkonzerte. Der Rotary Club Bonn stiftet erstmals für einen Preisträger des DMW den „Bonner Rotary-Musikpreis“, der mit 5000 Euro dotiert ist.

Zum Abschluss spielten ausgewählte Stipendiaten gestern in der Beethovenhalle. Heute Abend findet das Solo-Preisträger-Konzert um 19 Uhr statt.

Preisträgerkonzert, 19. März, 19 Uhr, Beethovenhalle Bonn. Es spielt das Beethoven Orchester unter Leitung von Christoph Altstaedt.

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