Kommentar zur Gladbacher Trainersuche Klares Nein klingt anders

Bonn · Mönchengladbachs Manager Max Eberl sucht einen neuen Fohlen-Flüsterer. Daran ändern auch die Erfolge von Interimscoach André Schubert nichts. Ein Kommentar.

Eberl hat klar gemacht, dass es die Absprache gebe, dass Schubert ins zweite Glied zurücktreten werde, sobald ein neuer Trainer gefunden sei.

Inzwischen deutet vieles darauf hin, dass die üblichen Verdächtigen wie Schaaf, Slomka oder Luhukay in Eberls Überlegungen keine Rolle spielen. Vielmehr favorisiert der Manager einen Mann, der noch bis 2019 an einen anderen Club gebunden ist. Die Rede ist von Markus Weinzierl, der den FC Augsburg zu einer festen Größe in der Bundesliga geformt und im letzten Jahr sogar in die Europa League geführt hat. Weinzierl wäre wohl die Königslösung für die Gladbacher.

Dass er einen ungeschriebenen Ehrenkodex verletzen würde, nach dem man keinen bei einem anderen Club gebundenen Trainer holt, lässt Eberl kalt. Schließlich habe auch niemand Rücksicht genommen, als in Gladbach unter Vertrag stehende Spieler wie Reus, Dante oder ter Stegen weggekauft wurden.

Der Umworbene selbst ziert sich - noch. Das sei alles rein hypothetisch. Darüber mache er sich keine Gedanken, er sei Trainer in Augsburg, ließ Weinzierl verlauten. Vielleicht wartet er auch nur auf eine offizielle Kontaktaufnahme vom Bökelberg. Eine Absage hört sich jedenfalls anders an.

Gesetzt den Fall, Weinzierl würde der Aufstieg zu einem Champions-League-Teilnehmer reizen, würden die beiden Clubs sicher eine - finanzielle - Lösung für einen Wechsel finden.

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