Kommentar Geschäft geht vor

Man möchte der Brüsseler Kommissarin ja gerne zugutehalten, dass sie sich bisher stets als Verfechterin des freien Internets positioniert hat. Aber das wird nicht so bleiben.

Denn egal, in welchem Stadium das jetzt bekanntgewordene Papier auch sein mag, es entspricht in seiner Ausrichtung der Arbeit einer Kommission, deren Aufgabe das Beseitigen von Hindernissen für Wirtschaftspartner ist. Und deshalb wird es am Ende zweifellos einen Vorschlag geben, der Geschäftsmodelle zwischen Provider und Inhalte-Anbietern möglich macht.

Die entscheidende Frage dürfte allerdings sein, ob Brüssel dabei das Ausbremsen von Inhalten erlaubt oder eben nur zusätzlich schnellere Übertragungsraten für Abonnenten bestimmter Daten - wie zum Beispiel Filmen. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Das Ende der Doppelspitzen
Kommentar zu Partei-Doppelspitzen und dem Koalitionsausschuss Das Ende der Doppelspitzen
Mehr Offenheit gewünscht
Kommentar zum Gemeinnützigkeitsrecht Mehr Offenheit gewünscht
Zum Thema
Erleichterung
Kommentar zum Selbstbestimmungsgesetz Erleichterung
Der Stern von Björn Höcke sinkt
Kommentar zum TV-Duell von Höcke und Voigt Der Stern von Björn Höcke sinkt
Aus dem Ressort