Kommentar Ausbildungsplätze - Im Wettbewerb

Freie Lehrstellen und Fachkräftemangel einerseits, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz oder in Warteschleifen andererseits. Da läuft nicht alles rund in der eigentlich zu Recht hochgelobten dualen Ausbildung in Deutschland.

Um Verbesserungen sollten sich viele bemühen. Zunächst das Handwerk selbst. Es steht im Wettbewerb mit anderen Branchen und Karrierewegen. Da muss es also noch deutlicher machen, welche Chancen es bietet. Und dabei kann es durchaus selbstbewusst vorgehen. Es gibt viele attraktive, moderne und zukunftssichere Berufe etwa rund um die energetische Sanierung oder das altersgerechte Bauen. Aufstiegschancen bis hin zur Betriebsleitung winken, und manche dürfte die Aussicht auf eine Selbstständigkeit mit eigenem Betrieb locken.

Klagen über nicht ausbildungsfähige junge Menschen helfen nicht weiter. Eher sollte das Handwerk anpacken, um mögliche Defizite während der Ausbildung auszugleichen. Die Schulen sollten das Handwerk freilich nach Kräften unterstützen. Mehr als bislang sollten sie jungen Menschen Orientierungshilfe bieten, etwa durch Betriebspraktika.

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