Gemeinschaftskrankenhaus für Bonn Alles spricht dafür

Die Gründe des Gemeinschaftskrankenhauses für die Zusammenlegung seiner beiden Standorte in der Innenstadt liegen auf der Hand. Das muss jedem einleuchten, dass es aufwendig und vor allem sehr teuer für die einzelnen medizinischen Fachrichtungen ist, in zwei verschiedenen Gebäudekomplexen zu arbeiten.

Hinzu kommen die Patiententransporte zwischen den beiden Häusern, die die Bilanzen sicherlich ebenfalls stark belasten. Eigentlich erstaunlich, dass die Vereinigung beider Krankenhäuser unter einem Dach nicht längst erfolgt ist.

Auch wenn die Verantwortlichen des Gemeinschaftskrankenhauses beim Haus Elisabeth vor dem Hintergrund der schlechten Erfahrung mit dem von lauten Bürgerprotesten begleiteten Ende des Johannishospitals nicht von Schließung reden wollen: Mit der Aufgabe des Standortes Prinz-Albert-Straße wird das traditionsreiche Krankenhaus endgültig der Vergangenheit angehören. Das kann man nicht schönreden. Und es wird sicherlich den einen oder anderen Bürger geben, dem das nicht passt und der vielleicht auch versuchen wird, die Pläne zu verhindern. Das kennt man ja in Bonn.

Trotzdem: Alles spricht für die Zusammenlegung an einen Standort - nicht zuletzt auch die Enge des dicht bebauten Wohngebiets rund um das Elisabeth-Krankenhaus und die katastrophale Parkplatzsituation dort. Ganz wichtig: Von den Synergieeffekten, die sich das Gemeinschaftskrankenhaus von seiner Planung erhofft, werden am Ende vor allem die Patienten profitieren.

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