Interview mit Martin Schmitt "Melancholie kommt nicht auf"

Martin Schmitt hat die Seiten gewechselt. Bei der Vierschanzentournee schlüpft der 36-Jährige in die Rolle des Fernsehexperten. Severin Freund traut er in Zukunft viel zu.

 Die ersten grauen Haare sprießen: Der gereifte Martin Schmitt freut sich auf seine neue Rolle als Fernsehexperte.

Die ersten grauen Haare sprießen: Der gereifte Martin Schmitt freut sich auf seine neue Rolle als Fernsehexperte.

Foto: Achim Käflein

Kurz bevor wir die Räume des Olympiastützpunktes in Freiburg verlassen, wo Martin Schmitt zwei Jahrzehnte lang die Gewichte im Kraftraum gewuchtet hat, verrät er es doch. Neun Kilo hat er zugenommen seit dem letzten Skispringen seiner Karriere am Neujahrstag 2014. Unmittelbar vor Weihnachten wirkt der 36-Jährige gut trainiert. Er läuft zwei- bis dreimal die Woche, bis zu eineinhalb Stunden am Stück. Die neun Kilo mehr sind nicht wirklich zu sehen. Dafür die ersten grauen Haare.

Mit all seiner fachlichen Erfahrung aus fast 20 Jahren in der Weltspitze startet der Schwarzwälder, der kommenden Herbst sein Studium an der Trainierakademie in Köln abschließt, an diesem Wochenende in seine zweite Karriere: Als Experte begleitet Schmitt die Fernsehübertragungen des Fachsenders Eurosport von der Vier-Schanzen-Tournee. In seiner Heimatstadt stellte sich Schmitt den Fragen von Berthold Mertes.

Herr Schmitt, was empfinden Sie, wenn Sie ein Jahr nach ihrem Karriereende Ihre langjährige Trainingsstätte betreten?
Martin Schmitt: Es ist ein schönes Gefühl. Ich habe fast nur gute Erinnerungen. Irgendwie spüre ich hier die Lust, Sport zu machen. Aber Melancholie kommt nicht auf.

Interview mit Martin Schmitt
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Wie oft treffen Sie Sven Hannawald noch?
Schmitt: Relativ selten. So ein, zweimal im Jahr.

Wie ist Ihr Verhältnis zueinander heutzutage?
Schmitt: Ganz entspannt. Unsere Gespräche führen dann immer schnell zum Skispringen.

Alte Zeiten ...
Schmitt: Wir diskutieren mehr über die aktuelle Situation.

Wie würden Sie im Rückblick Ihr damaliges Verhältnis zueinander einordnen? Waren Sie mehr Konkurrenten, Partner oder sogar Freunde?
Schmitt: Im Wettkampf ist man selbstverständlich Konkurrent, aber wir waren gute Trainingskollegen, haben uns gegenseitig motiviert und angetrieben. Wir haben stark voneinander profitiert, weil das Trainingsniveau tagtäglich sehr hoch war. Trotz der Konkurrenzsituation lief es immer total fair und offen ab. Wir hatten auch zum Schluss noch ab und zu im Trainingslager zusammen ein Zimmer.

Haben Sie Sven beigestanden, als er durch die Tendenz zur Magersucht und sein Burn-Out schwere Zeiten durchlebte?
Schmitt: Wir hatten Kontakt, aber er hat sich in diesen Jahren sehr zurückgezogen. Er brauchte den Abstand zum Skispringen.

Sie feierten mehr Weltcupsiege, er den totalen Triumph bei der Vierschanzentournee. Würden Sie gerne tauschen?
Schmitt (sehr spontan): Nein. Natürlich kann man sich alles schönrechnen im Rückblick und sagen: Hätte ich dies noch gewonnen und jenes. Meine Einstellung aber ist: Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe und stolz darauf, was ich erreicht habe. Ich verbinde mit jedem einzelnen Erfolg so viele schöne Erinnerungen, dass ich die wirklich auch nicht eintauschen wollte.

Aber die Vierschanzentournee ist doch das Größte in Ihrem Sport.
Schmitt: Natürlich hätte ich die auch gerne gewonnen. Das will jeder Springer, aber ich habe in anderen Bereichen meine Erfolge gehabt.

Im Gegensatz zu Sven Hannawald haben Sie noch sehr lange weitergemacht. Hatten Sie nie das Gefühl, den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpasst zu haben?
Schmitt: Man weiß ja nie, wann der beste Zeitpunkt ist. Hinterher kann man schlau reden. Wenn man sagt, man will auf dem Höhepunkt aufhören, dann hat man sicherlich nicht alles herausgeholt aus seiner Karriere und sicher ein paar Dinge verschenkt. Ich hatte bis zum Schluss Motivation und Freude am Skispringen und immer meine Ziele.

Und wenn ich Sie 2002 gefragt hätte, wann Sie aufhören?
Schmitt: Dann hätte ich nicht gedacht, dass ich bis 2014 weiterspringe, sondern vielleicht bis 2008 oder 2010. Jetzt bin ich dankbar, dass ich den Sport so lange ausüben konnte.

Was war über die vielen Jahre Ihre Triebfeder?
Schmitt: Ich hatte immer das Gefühl, dass ich den Sport auf einem hohen Niveau ausübe. Die Rückmeldung habe ich auch immer wieder bekommen. 2009 beispielsweise war toll. Und nach einer Saison, in der man Vizeweltmeister wird, hört man nicht auf, wenn Olympia vor der Tür steht. Das Skispringen hat eine spezielle Faszination.

Was meinen Sie mit speziell?
Schmitt: Es ist ein Sport, in dem sich manchmal Kleinigkeiten ändern, etwa im Reglement oder im Materialbereich. Man kommt mit einer Neuerung gut zurecht und auf einmal ist man wieder vorne dabei. Es muss erarbeitet werden, aber es ist möglich.

Wie groß war Ihre Enttäuschung, sich nicht mehr für Sotschi 2014 qualifiziert zu haben?
Schmitt: Sehr groß. ich wollte es unbedingt schaffen, und habe mich sehr geärgert, dass es nicht geklappt hat.

Lag es am Nachlassen der Sprungkraft, mit der ein 35-Jähriger leben muss?
Schmitt: Nein. Ich hatte meine absoluten Topwerte 2011 – da war ich schon 33 Jahre alt. Aufgrund von Verletzungen büßte ich danach im Athletikbereich etwas ein, aber ich hatte bis zuletzt die körperlichen Voraussetzungen, um es nach Sotschi zu schaffen.

Nach den ersten Wochen als Zuschauer vermissen Sie nichts?
Schmitt: Nicht wirklich. Ich habe jetzt wirklich Freude daran, mir die Springen anzuschauen.

Und es kribbelt nicht mehr in den Füßen?
Schmitt: Es hat zwar einen unglaublichen Reiz, bei Wettkämpfen auf höchstem Niveau auf der Schanze zu stehen und den Anlauf vor sich zu sehen, und das Woche für Woche. Aber ich konnte mich lange genug auf den Tag vorbereiten, an dem es mal nicht mehr so ist.

Martin Schmitt ist jetzt von der Bühne. Hat das möglicherweise befreiende Wirkung für die anderen deutschen Springer, deren Name nicht die Strahlkraft hat wie Ihrer?
Schmitt: Severin Freund ist Skiflugweltmeister geworden und hat Team-Gold in Sotschi gewonnen - das ist nicht gerade schlecht.

Ohne seine Erfolge zu schmälern: Auf der Popularitätsskala erreicht er bei weitem nicht die Werte wie Sven Hannawald und Sie.
Schmitt: Das stimmt, sie sind in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen worden wie die Erfolge, die Sven und ich gefeiert haben. Das ist wahrscheinlich noch ein Prozess. Severin wird sich weiter entwickeln. Er kann in den nächsten Jahren definitiv Weltspitzenleistungen abrufen. Er kann bei der Tournee um den Sieg mitspringen.

Einen Hype wie damals wird es aber nicht mehr geben, oder?
Schmitt: Man weiß nicht, was kommt. Die Sportart ist nach wie vor populär. Sicher nicht mehr ganz so wie um die Jahrtausendwende, aber die jetzige Generation hat ein großes Potenzial und wird ihren Weg gehen.

Wie haben Sie sich auf ihre neue Rolle als TV Experte vorbereitet? Sind Sie bei Dieter Thoma in die Lehre gegangen?
Schmitt: Nicht direkt. Aber wir kennen uns sehr gut und tauschen uns regelmäßig aus. Ich habe natürlich sehr genau beobachtet, wie er das die letzten Jahre gemacht hat. Aber meine Vorbereitung lag vor allem im fachlichen Bereich.

Einen Rhetorik-Kursus haben Sie also nicht gemacht, oder?
Schmitt: Nicht gezielt deshalb, aber er stand in Köln an der Trainerakademie auf dem Programm.

Als Experte müssen Sie eine fundierte Einschätzung geben: Wie groß sind die Chancen auf den ersten Sieg eines Deutschen bei der Vierschanzentournee seit zwölf Jahren?
Schmitt: Severin ist im Moment der stärkste Springer. Ich glaube, dass er ein Springen gewinnen kann. Wenn er sein Topniveau bringt, muss ihn erst einmal einer schlagen. Aber es ist kein Selbstläufer. Skispringen ist nicht zu 100 Prozent planbar, insbesondere die äußeren Bedingungen spielen eine zu große Rolle.

Umso unglaublicher, was Sven Hannawald 2002 gelungen ist: der Grand Slam, also der Sieg bei allen vier Springen der Tournee. Glauben Sie, das kann noch einmal passieren?
Schmitt: Es gibt es schon mal, dass einer über mehrere Springen dominiert. Severin hatte vergangene Saison im letzten Drittel eine ähnliche Form, als er mehrere Springen hintereinander gewann.

Aber Hannawalds totaler Triumph war doch wie ein Sechser im Lotto, oder?
Schmitt: Damit würde ich es nicht vergleichen, weil es ja kein Glücksspiel ist.

Kann also wieder passieren?
Schmitt: Es ist einmal in 60 Jahren passiert. Und ich glaube, es wird in den nächsten 60 Jahren auch noch einmal passieren. Aktuell rechne ich aber noch nicht damit.

Sprechen wir über den gereiften Martin Schmitt: Ihre ersten grauen Haare kommen, und verheiratet sind Sie seit April. Wie reagiert Ihre Frau Andrea, die Sie seit zwei Jahren kennen, wenn sie Bilder aus Ihrer Ära als Teenager-Schwarm sieht. Etwa das legendäre Bild mit dem Transparent: „Martin, ich will ein Kind von dir“?
Schmitt: Sie schmunzelt darüber. So oft schauen wir nicht 15 Jahre alte Bilder an, aber es ist immer lustig: Wegen der Kleidung und unserem Auftreten.

Haben Sie schon Kinderwünsche?
Schmitt: Och ja, irgendwann. Wir wollen schon Kinder kriegen.

Hat sich Ihr Privatleben nach dem Karriereende arg verändert?
Schmitt: Es ist schon ein bisschen anders, auch wenn ich immer noch viel auf Reisen bin. Der Rhythmus hat sich vor allem verändert, weil das tägliche Training wegfällt und nicht mehr ständig alles auf den Sport ausgerichtet ist. Ich habe jetzt mehr Freiheiten.

Essen Sie mehr oder weniger Süßes als zu Ihrer aktiven Zeit?
Schmitt: Wahrscheinlich mehr.

Der Hersteller der lila verpackten Schokolade unterstützt mit Ihrer Hilfe Nachwuchscamps.
Schmitt: Es macht mir sehr viel Spaß, meine Erfahrungen an die Talente weiterzugeben.

Und Sie machen die Ausbildung zum Diplom-Trainer in Köln. Ist das Ihre berufliche Zukunft?
Schmitt: Ich will mich nicht darauf beschränken, mein ganzes Leben als Trainer zu arbeiten. Ich kann mir ein weiterführendes Studium vorstellen, dann eher in Richtung Sportmanagement. Grundsätzlich will ich im Sport bleiben, mal eine Zeit als Trainer arbeiten, aber nicht von jetzt bis zum 60. Lebensjahr.

Warum nicht?
Schmitt: weil es auch eine sehr intensive, spezielle Sache ist. Man ist viel weg von zu Hause und ich glaube man braucht sehr viel Energie.

Was haben Sie von Köln kennengelernt in den bis jetzt zwei Jahren an der Trainerakademie?
Schmitt: Leider sehr wenig. Ich kenne den Weg vom Bahnhof zur Trainerakademie ganz gut.

Also feiern Sie statt Karneval in Kölle eher die Fassenacht in Freiburg?
Schmitt: Das ist immer mitten in der Saison, und dann hat man etwas anderes im Kopf als Feiern.

Wo ist Martin Schmitt in fünf Jahren?
Schmitt: Ich habe ein paar Gedanken, aber ich rede grundsätzlich erst darüber, wenn es soweit ist.

Schildern Sie Ihr Empfinden, wenn Sie an Ihre frühen Jahre zurückdenken, als so viel auf Sie eingestürzt ist – als Teenie-Schwarm und Schwiegermutter-Traum.
Schmitt: Es war kein so großes Thema. Wir haben uns gefreut, dass wir eine gewisse Aufmerksamkeit bekommen. Das war nicht selbstverständlich. Skispringen ist eben nicht Fußball. Das Ausmaß war für uns sehr überraschend. Es war schön, dass die Stadien voll waren. Aber für mich war immer wichtiger, mich auf meine sportliche Leistung zu konzentrieren. Damit war ich immer intensiv beschäftigt. Ich habe mich immer mit Details im Sport auseinandergesetzt. Geschaut, was man im Materialbereich machen kann, mich gedanklich immer mit mir und meiner Leistung beschäftigt. Und nicht mit dem, was drumherum passierte.

Die kreischenden Teenies auszublenden, war sicher nicht immer leicht, oder?
Schmitt: Selbstverständlich haben wir das wahrgenommen. Das war halt so, das waren die Rahmenbedingungen. Ganz nett, aber es hatte keinen großen Einfluss. Es war eine schöne Zeit, aber wichtig war mir immer, die sportliche Leistung zu bringen. Damit war ich genug beschäftigt.

Der fachliche Aspekt steht auch jetzt bei Ihrer Arbeit als Experte eines Sportsenders im Mittelpunkt. Wie ist das Gefühl, den ehemaligen Kollegen jetzt von der anderen Seite her zu begegnen?
Schmitt: Ich lasse mich überraschen. Es wird vielleicht ein komisches Gefühl sein, wenn ich da unten auf der anderen Seite stehe. Aber ich habe Lust darauf, genau hinzusehen, wo es bei anderen hakt oder was gerade besonders gut läuft, mich generell mit anderen Sprüngen auseinanderzusetzen und mit dem Skispringen insgesamt.

Haben Sie Lampenfieber vor dem ersten Springen?
Schmitt: Vielleicht schon. Aber ich versuche, es entspannt anzugehen. Genau wie in meiner Karriere als Springer.

Blickrichtung Olympia 2018: Wie geht es mit dem deutschen Skispringen weiter?
Schmitt: Ich sehe die Perspektive sehr positiv. Der Verband hat den Vertrag mit Werner Schuster als Bundestrainer verlängert. Die Rahmenbedingungen sind sehr günstig und ich sehe die Entwicklung der Mannschaft erst am Anfang, auch wenn Severin schon sehr erfolgreich war. Andi Wellinger hat die Zukunft vor sich - auch Marinus Kraus, Richard Freitag und Markus Eisenbichler. Das sind alles junge Springer, die schon jetzt ein sehr hohes Niveau haben. Wir haben gute Voraussetzungen für 2018. Das Trainingskonzept stimmt. Körperlich, sprungtechnisch und im Materialbereich sind die Weichen gestellt, um konkurrenzfähig zu sein.

Die Chancen auf einen neuen olympischen Höhenflug sind also da?
Schmitt: Definitiv. Trotzdem ist Wachsamkeit gefragt. Selbst kleine Veränderungen im Materialbereich müssen erkannt werden. Es kommt auf Nuancen an. Die Wissenschaftler vom IAT Leipzig begleiten und analysieren den Weltcup und erkennen frühzeitig Tendenzen, auf die man reagieren kann.

Heißt derzeit konkret?
Schmitt: Eine momentane Tendenz in der Absprungbewegung ist ein kleinerer Unterkörperwinkel und ein größerer im Oberkörper, eine große Körperschwerpunkt-Vorlage trotz der engen Anzüge. Es werden Körperwinkel erreicht, die man vor zwei oder drei Jahren noch nicht realisiert hat. Diese Entwicklung wird wesentlich durch das deutsche Team mitbestimmt.

Was hat sich geändert gegenüber der Zeit mit den weit geschnittenen Anzügen, als der Trend zur Magersucht bei den Springern größer schien?
Schmitt: Damals gab es bei den Skibindungen noch nicht die Möglichkeiten wie heute, der Körper erhielt viel Auftrieb durch die weiten Anzüge. Heute sind sie relativ eng, das Verhältnis der Tragfläche hat sich mehr zum Ski und weg von der Körperfläche verändert. Mehr Auftrieb vom Ski und weniger Auftrieb des Körpers bedeutet, dass sich die Absprunggestaltung ändert.

Auch das Risiko?
Schmitt: Ich würde nicht sagen, dass es gefährlicher geworden ist. Im Schuhbereich hat man mehr Stabilität. Jedes System, das extrem und wirkungsvoll ist, und somit auch mehr Kräfte erzeugt, wird auch schwerer zu kontrollieren. Skispringen erfordert mehr Präzision, der Grat beim Absprung ist schmaler geworden. Dennoch habe ich das Gefühl, dass das Springen relativ sicher ist. Ich habe das Gefühl, dass es früher mehr Stürze gab, mehr schwere Stürze. Aber selbstverständlich sind die auch heute nicht ganz ausschließen.

Wieviel Prozent Mensch und wieviel Prozent Material bestimmen die Leistung?
Schmitt: Das ist schwierig in Zahlen auszudrücken, weil das Gesamtpaket passen muss. Den Ski oder den Anzug, der 15 PS mehr hat, gibt es nicht.

Also bleibt der Faktor Mensch wesentlich entscheidender als in der Formel eins – richtig?
Schmitt: Jeder muss für sich die optimale Lösung finden, je nachdem was zu seinem Sprungstil passt. Fünf Plätze Unterschied kann das Material schon mal ausmachen, viel mehr aber nicht.

Thema Weitenjagd: 2011 flog der Norweger Johan Evensen 246,5 Meter weit. Ist die Steigerung dieses Weltrekords noch möglich?
Schmitt: Ich glaube ja, wegen der verbesserten Schanzen. Die 246,5 von Vikersund sind schon verdammt weit. Aber in Bad Mitterndorf oder Planica kann es nach dem Umbau vielleicht noch ein paar Meter weiter gehen. Weltrekorde sind aber längst nicht so wichtig wie die Vierschanzentournee oder Olympia.

Zur Person

Martin Schmitt (36) bestritt am 1. Januar 2014 in Garmisch seinen letzten Wettkampf als Skispringer. Von 1998 bis 2001 erlebte der Schwarzwälder sein Karriere-Hoch, feierte 28 Weltcupsiege, holte viermal WM-Gold und war 1999 Deutschlands Sportler des Jahres. Gemeinsam mit Vierschanzentourneesieger Sven Hannawald avancierte er zum Teenager-Idol. 2002 in Salt Lake City wurden sie gemeinsam Team-Olympiasieger.

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