Was Wolken Experten verraten
Wenn Wetterforscher die Wolken beobachten, hat das einen guten Grund. Die Wolken verraten nämlich etwas darüber, was in der Atmosphäre los ist. Zum Beispiel, wie feucht es dort ist, woher der Wind weht und mit welcher Geschwindigkeit.
Und die Wolken verraten auch etwas darüber, wie das Wetter in den nächsten Stunden wird. Klar, eine Regenwolke können wir alle erkennen. Aber was bedeutet es, wenn am blauen Sommerhimmel plötzlich große Zirrus-Wolkenfelder auftauchen? Das ist schon schwieriger. Ein echter Fachmann weiß: Aus dieser Richtung nähert sich ein Tiefdruckgebiet. Es könnte Regen geben.
Wolken sind übrigens ganz schön schwer. Natürlich wiegt nicht jede Wolke gleich viel. Es kommt zum Beispiel darauf an, wie groß sie ist. Und ob es eine dicke schwarze Gewitterwolke oder eine harmlose weiße Schönwetter-Wolke ist. Da man Wolken nicht einfach auf eine Waage legen kann, muss man das Gewicht ausrechnen. Wissenschaftler können das. Beispiel gefällig?
Nehmen wir eine Schönwetter-Wolke, die etwa einen Kilometer lang, breit und hoch ist. Sie wiegt ungefähr 1000 Tonnen - mehr als 150 ausgewachsene Elefantenbullen!
Warum die Wolken dann nicht vom Himmel krachen? Das Gewicht der Wolke kommt durch die Wassertropfen im Inneren zustande. Jeder einzelne Tropfen ist winzig klein und deshalb federleicht. Erst alle zusammen ergeben das große Gewicht der Wolke.
Die einzelnen Tropfen werden durch den Wind in der Höhe gehalten. Erst wenn sie größer und schwerer werden, rauschen sie aus der Wolke heraus in Richtung Boden - als Regen oder Hagel zum Beispiel.