Nicht alle Liebespaare dürfen in Deutschland auch heiraten

Erst tauschen sie Ringe aus, dann küssen sie sich. So läuft das bei einer Hochzeit. Viele Paare lassen sich nicht nur in der Kirche trauen. Vorher gehen sie normalerweise erst ins Standesamt, wo sie wichtige Papiere unterschreiben.

 Zwei Frauen, die in Paar sind, halten einander die Hände.

Zwei Frauen, die in Paar sind, halten einander die Hände.

Foto: dpa-Zentralbild

Doch nicht alle Paare in Deutschland dürfen auf diese Weise heiraten.

Bislang bestehen Ehen aus einem Mann und einer Frau. Doch manchmal lieben sich auch zwei Männer gegenseitig - oder zwei Frauen. Man spricht dann von homosexuellen Paaren.

Viele solcher Paare leben in Deutschland. Oft lassen sie ihre Partnerschaft beim Amt eintragen. Das heißt: Sie gehören auch rechtlich zusammen. Eine Hochzeit ist aber noch mal etwas anderes. Mit der Ehe hängen viele Dinge zusammen. Man übernimmt zum Beispiel häufig den Nachnamen des Partners. Es geht aber auch darum, wie viel Geld man an den Staat bezahlt oder wie man sich unterstützt.

Für homosexuelle Paare sind diese Dinge teilweise anders geregelt. Zwei Männer oder Frauen dürfen zum Beispiel nicht gemeinsam ein Kind adoptieren. Das heißt, das Kind als ihr eigenes aufnehmen. Viele von ihnen fühlen sich deshalb benachteiligt. Sie fordern, dass homosexuelle Paare die gleichen Rechte haben sollten wie Mann und Frau in der Ehe. Auch verschiedene Politiker setzten sich dafür in den letzten Tagen in Deutschland ein.

Manche Menschen sehen das nicht gerne. Sie sagen: Eine Ehe sollte aus Mann und Frau bestehen. Schließlich könnten nur solche Paare Kinder bekommen. Außerdem finden sie, Kinder sollten mit einem Vater und einer Mutter aufwachsen.

Andere Menschen ärgern sich über diese Meinung. Homosexuelle Paare sagen: Wir können uns genauso gut um ein Kind kümmern. Die Hauptsache sei, dass Eltern ihr Kind lieben.

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