Kostenloses Reparieren im Café - mit Lerneffekt und manchmal sogar mit einem Stückchen Kuchen

Der Toaster streikt, der Staubsauger bleibt stumm. Wenn solche Sachen kaputt gehen, sagen viele Leute: Ab in den Müll damit! Manche machen es aber anders. Sie bringen die Sachen ins Café.

 Der Elektroingenieur und Mitglied des Vereins Fablab, Klaus Loy, arbeitet als Betreuer im Repair Café in Nürnberg und hilft einer Besucherin, ihren defekten Schallplattenspieler zu reparieren.

Der Elektroingenieur und Mitglied des Vereins Fablab, Klaus Loy, arbeitet als Betreuer im Repair Café in Nürnberg und hilft einer Besucherin, ihren defekten Schallplattenspieler zu reparieren.

Gemeint ist nicht unbedingt ein Ort, wo man in Ruhe seinen Kuchen verdrückt und Kakao schlürft. Die Rede ist von einem Repair Café, auf Deutsch: Reparatur Café. Diese Cafés findet man in mehreren Städten - zum Beispiel in Siegburg in der Ringstraße 2, oder in Rheinbach, Eifeltor. Die Idee des Repair Café kommt aus den USA.

In so ein Café gehen die Menschen, wenn der Kopfhörer kaputt ist oder die Kaffeemaschine nicht mehr läuft. Dort schauen sich Experten die Sachen an, basteln daran herum - und machen sie wenn möglich wieder flott. Klaus Loy ist so ein Experte. Er ist Elektro-Ingenieur und hilft im Bundesland Bayern in einem Repair Café. Er sagt: "Wenn man schon reparieren kann, dann sollte man sein Können auch anderen zur Verfügung stellen."

Die Reparatur kostet kein Geld, über eine kleine Spende freuen sich die Cafés aber schon. Der Besitzer der kaputten Sache soll außerdem mit anpacken und lernen, wie man Dinge repariert. Manchmal gibt es sogar ein Stück Kuchen dazu.

Ob es auch in deiner Nähe ein Repair Café gibt, kannst du zum Beispiel hier nachschauen: http://repaircafe.org/de/.

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