GARY zu Besuch in Afrika - An der Elfenbeinküste können die Kinder jetzt mit Fledermaus-Bällen spielen

Diese beiden afrikanischen Mädchen freuen sich über den lila Gary-Ball - das ist nicht zu übersehen. Und wie kommt Gary nach Afrika? Er war im Gepäck einer Reisegruppe, die von Bonn aus über Brüssel nach Afrika gereist ist. Genauer: nach Westafrika. Noch genauer: an die Elfenbeinküste.

 Große Freude: Diese beiden Mädchen von der Elfenbeinküste haben einen Gary-Ball ergattert.

Große Freude: Diese beiden Mädchen von der Elfenbeinküste haben einen Gary-Ball ergattert.

Foto: Thomas Kliemann

Die heißt so, weil dort in früheren Zeiten Elefanten gejagt wurden, weil man ihre riesigen Stoßzähne haben wollte. In Europa und Asien war das Material Elfenbein sehr begehrt, zum Beispiel für die Herstellung von Schmuck.

Inzwischen ist die Elefantenjagd verboten. An der Elfenbeinküste leben nur noch wenige von diesen netten Rüsseltieren in Reservaten. Doch zurück zu den Mädchen mit dem Gary-Ball. Wir Bonner haben sie in dem kleinen Ort Paabéneflá besucht, der in der Mitte des Landes liegt.

Eine rumpelige Straße aus roter Erde führt dort hin. Die Mädchen und ihre Familien wohnen sehr einfach in kleinen Lehmhütten oder winzigen Häuschen. Das Leben findet außen statt. Spielzeug ist Mangelware: Ball, Reifen, eine kleine Puppe, viel mehr haben die Kinder hier nicht.

Ihr könnt euch vorstellen, was los war, als einer der Bonner den Gary-Ball auspackte und anfing, ihn aufzublasen. Plötzlich standen 50 Kinder da. Sie riefen: "Cadeau, cadeau!" Das ist Französisch und bedeutet "Geschenk, gib mir ein Geschenk!"

Leider hatten wir nur vier Bälle und drei Frisbees dabei. Die beiden Mädchen hatten Glück. Auch ein paar Jungen sicherten sich einen Gary-Ball und spielten damit Fußball, ihre Lieblingsbeschäftigung.

Die Kinder begleiteten die Gruppe aus Deutschland durch ihr Dorf. Sie folgten uns auch zu Hütten, wo Erwachsene tolle Masken schnitzen. Dafür ist dieses Dorf bekannt. Wenn ihr wollt, könnt ihr ähnliche Masken auch in Bonn sehen, in der Bundeskunsthalle. Wenn ihr mehr über die Afrika-Reise erfahren wollt: Im Journal des General-Anzeigers könnt ihr es lesen.

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