Ein Schnabeligel namens Hoffnung lebt im Rostocker Zoo

Der kleine Schnabeligel heißt Harapan. Das ist Indonesisch und bedeutet auf Deutsch Hoffnung. Der Name passt gut. Denn im Zoo in der Stadt Rostock hoffen alle, dass der kleine Schnabeligel überlebt. Seine Mutter war nämlich im April gestorben. Seitdem ziehen Pfleger des Zoos Harapan groß.

 Dies ist der kleine Schnabeligel Harapan, dessen Mutter im April dieses Jahres gestorben war.

Dies ist der kleine Schnabeligel Harapan, dessen Mutter im April dieses Jahres gestorben war.

Zu fressen bekommt Harapan eine Mischung aus Milch, Öl, Wasser und Ei, sagte Antje Zimmermann vom Rostocker Zoo gestern. Diese wird dem Tierchen mit Hilfe eines sehr dünnen Schlauchs in seine Schnabelöffnung gespritzt. "Von allein trinkt er leider noch nicht."

In der Natur bekommen junge Schnabeligel Milch von der Mutter. Sie hat allerdings keine Zitzen, sondern Milchdrüsen. Aus denen tritt die Milch aus, und die Kleinen lecken sie auf.

Schnabeligel leben in freier Natur in Australien und auf der Insel Neuguinea. Es sind ganz besondere Tiere. "Es sind keine Vögel und auch keine Reptilien. Aber sie legen Eier", sagt Antje Zimmermann. Das ist sehr ungewöhnlich für Säugetiere. Außer dem Schnabeligel kennt man nur das Schnabeltier, das Eier legt. Es lebt in Neuseeland.

Obwohl Harapan noch nicht allein frisst, gehe es ihm gut, sagt Antje Zimmermann. "Es ist ein properes, gesundes Tier mit glänzendem Fell." Dazwischen kommen viele Stacheln heraus. Daher kommt auch der Name Igel. Mit unseren Igeln ist er aber nicht verwandt.

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