Angst in Griechenland, dass der Staat pleite geht

In Griechenland war am Wochenende an vielen Geldautomaten eine Menge los. Dort bildeten sich lange Schlangen von Menschen. Sie alle wollten Geld abheben. In dem Land im Süden Europas haben viele Leute Angst, dass sie bald kein Geld mehr bekommen.

 Großer Andrang vorm Geldautomaten: Viele Griechen wollen jetzt ihre Ersparnisse abheben, bevor ihr Staat offiziell pleite ist.

Großer Andrang vorm Geldautomaten: Viele Griechen wollen jetzt ihre Ersparnisse abheben, bevor ihr Staat offiziell pleite ist.

Foto: DPA

Griechenland hat seit Jahren riesige Geldprobleme. Es lieh sich immer wieder Geld von verschiedenen Stellen, zum Beispiel von Banken und Ländern, auch von Deutschland. Mit dem geliehenen Geld konnte Griechenland seine Ausgaben bezahlen. Zu den Ausgaben zählen etwa Lohn für Staatsmitarbeiter wie Polizisten oder Renten. Für das geliehene Geld musste Griechenland sich an bestimmte Regeln halten. Zum Beispiel musste es kräftig sparen. Die Regierung des Landes findet seit einiger Zeit: Griechenland muss viel zu viel sparen. Darunter leide das Land.

Am Samstag hatten Politiker aus Europa darüber beraten, wie es mit Griechenland weitergeht. Griechenland bekam Vorschläge, wie es in Zukunft sparen muss, um neue Geldhilfen zu bekommen. Die Regierung von Griechenland aber lehnte die Vorschläge ab. Der Chef der Regierung sagte, sie seien zu hart. Er will sein Volk darüber abstimmen lassen.

Die anderen Politiker finden: Das geht gar nicht. Sie beschlossen, dass sie Griechenland in Zukunft kein Geld mehr leihen. Was nun mit Griechenland geschieht, ist unklar. Fest steht: Das Land steht vor der Pleite.

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