Die Bundesregierung rät: Apfelbäume für die Bienen

Tauben füttern war gestern. Die Bienen haben es nötiger, denn sie sind bedroht. Deshalb bittet die Bundesregierung um Mithilfe: Kaufen Sie bienenfreundliche Pflanzen und tragen Sie ihren Standort in eine Google-Map ein!

Auf www.bienenfuettern.de informiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die aktuelle Situation. So sind 50 Prozent unserer Wildbienen vom Aussterben bedroht, 80 Prozent der heimischen Pflanzen müssen von Honigbienen bestäubt werden, geschätzte zwei Milliarden Bestäubungsvorgänge schaffen die fleißigen Tiere allein in Deutschland.

Ob Gar­ten oder Bal­kon: Hob­by­gärt­ner wer­den ge­be­ten, ih­re Ein­saat die­ses Jahr ent­spre­chend aus­zu­wäh­len. Die Top 5 der bie­nen­freund­li­chen Be­pflan­zung sind Ap­fel­bäu­me, Him­bee­ren, Ko­ri­an­der, Pha­ce­lia und Sei­den­blu­men. Rein in die Er­de und dann noch mal di­gi­tal ins In­ter­net pflan­zen. Je­der Stand­ort wird mit ei­nem sym­pa­thi­schen Blu­men­sym­bol in die Kar­te ein­ge­tra­gen.

Mitt­ler­wei­le ha­ben Tau­sen­de Bie­nen­freun­de ih­re Be­ete und Ter­ras­sen mar­kiert. Be­ein­druckend, wie sich ein bun­ter Blu­men­tep­pich über ganz Deutsch­land legt. In Bonn ist al­ler­dings noch Platz im Topf: le­dig­lich 13 Ein­trä­ge, Süd­stadt und Beu­el lie­gen vorn. Hier geht noch was.

Die Bie­nen freu­en sich über je­de An­flugs­tel­le und sei sie noch so klein. Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner der Ak­ti­on sind Gar­ten­cen­ter. Sie in­for­mie­ren auch über bie­nen­ge­rech­te Pflan­zen. Das Por­tal ist ein ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für, wie man In­for­ma­ti­on und Mo­ti­va­ti­on sinn­voll mit­ein­an­der ver­bin­den kann. (mdt)

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