YouTube-Wettbewerb will über Ausgrenzung aufklären

Berlin · Ein Wettbewerb auf dem Video-Portal YouTube soll Jugendliche in Deutschland motivieren, gegen Mobbing und Ausgrenzung aktiv zu werden.

 Jörn Menge (l-r), 361 Grad-Initiator, Kristina Schröder (CDU), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Sabine Frank, Leiterin Jugendschutz und Medienkompetenz bei Google. Foto: Sven Hoppe

Jörn Menge (l-r), 361 Grad-Initiator, Kristina Schröder (CDU), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Sabine Frank, Leiterin Jugendschutz und Medienkompetenz bei Google. Foto: Sven Hoppe

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Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 25 Jahren können bei "361 Grad Respekt" seit Montag eigene Videos hochladen, die sich mit diesen Themen beschäftigen. "Wir wollen, dass Formen der Ausgrenzung, sei es Rassismus, Homophobie oder Cybermobbing von Jugendlichen aktiv angegangen wird", sagte Sabine Frank, Leiterin Jugendschutz und Medienkompetenz bei Google, der Muttergesellschaft von YouTube, zum Start der Aktion. Als Hauptgewinn erhalten die Jugendlichen ein Konzert des Pop-Duos Glasperlenspiel.

Der Wettbewerb findet bereits zum dritten Mal statt und wurde von der Initiative "Laut gegen Nazis" ins Leben gerufen. Einsendeschluss ist der 17. März 2013. Im Anschluss an den Wettbewerb will "Laut gegen Nazis" den YouTube-Kanal weiterbetreiben und dort über Projekte zu Respekt und Toleranz informieren, sagte Gründer Jörn Menge.

In sechs verschiedenen Kategorien (Sprache, Musik, Sport, Kunst, Politik&Gesellschaft, Held des Alltags) können die Beiträge eingereicht werden. Sie sind auf fünf Minuten begrenzt. Die Jugendlichen könnten darin beispielsweise "Interviews führen, sie können Musikvideos drehen, sie können Gedichte kreieren, sie können fiktive TV-Spots drehen", sagte Frank.

Schirmherrin ist zum zweiten Mal Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). Menschen hätten unterschiedliche Werte, Ziele und Ausgangsbedingungen, sagte sie. "Damit man aber mit dieser Unterschiedlichkeit zusammen leben kann, dafür braucht man Respekt." Es sei wichtig, dass Jugendliche sich mit diesem Wert auseinandersetzten. "Es geht darum, Respekt vor anderen zu haben, aber natürlich auch selbst Respekt für sich einzufordern."

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