Nächste Senderumstellung steht an Unitymedia erweitert sein HD-Angebot in NRW

Köln · Der Kölner Kabelnetzbetreiber Unitymedia erweitert sein Angebot in NRW. Hinzu kommen zwei neue HD-Sender. Bei einer vergangenen Senderumstellung hatte das Unternehmen mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Unitymedia erweitert sein Angebot für Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. In der Nacht von Montag auf Dienstag, vom 21. auf den 22. Januar, werden Unitymedia-Kunden erstmals auch ARD-Alpha HD und Radio Bremen TV HD zur Auswahl haben.

Damit komplettiert der Kabelnetzbetreiber aus Köln das hochauflösende Angebot der ARD in seinem Verbreitungsgebiet. Die Radioprogramme des Deutschlandfunks würden allerdings wieder ausgespeist, meldet das Unternehmen.

ARD-Alpha bietet hauptsächlich klassisches Bildungsfernsehen und weitere informative Inhalte zu Themen wie Kultur, Geschichte und Wissenschaft. Radio Bremen TV zeigt aktuelle Nachrichten aus Bremen, Bremerhaven und der Region.

Die Umstellung erfordere nicht unbedingt ein Eingreifen des Nutzers. Sei der Receiver von Unitymedia bereitgestellt, erkenne dieser die neue Kanalbelegung automatisch. Gleiches gelte für neue Fernsehgeräte mit Kabelempfänger und Kunden des Münchner Bezahlsenders Sky mit Sky-Plus- oder Sky-Plus-Pro-Receiver.

Zuletzt hatte Unitymedia Ende August 2017 eine Senderumstellung in NRW durchgeführt. Diese verlief allerdings nicht ohne Probleme. Bei Zehntausenden Kunden kam es zu tagelangen Störungen. Offenbar konnten viele ältere TV- und Empfangsgeräte nach dem Senderdurchlauf einige Programme nicht korrekt darstellen.

Unitymedia reagierte daraufhin mit einer kostenlosen HD-Empfangsbox, die die "möglichen Einstrahlungen minimieren" und damit die Störungen beheben solllte. Einen Monat später stand die Umstellung in Hessen an, nach der jedoch wieder Kunden über Ausfälle klagten.

Erst Anfang letzter Woche wurden ARD-Alpha HD und Radio Bremen TV HD auch auf dem Satelliten Astra freigeschaltet. Ein Termin für die Umstellung im Vodafone-Netz fehlt noch.

Unitymedias Mutterkonzern Liberty Global hatte im Mai 2018 angekündigt, sich mit Vodafone auf einen Kaufpreis von rund 18 Milliarden Euro geeinigt zu haben. Einer Übernahme müssen die zuständigen Wettbewerbsbehörden noch zustimmen.

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